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Badezimmer

Das Badezimmer mit Holz verkleiden

Von Caroline Strauss | 19. Januar 2021
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Die Vorstellung eines Badezimmers verkleidet mit Holz mag zuerst nach einem Hexenwerk klingen. Doch wie es in Saunen oder Küchen gang und gäbe ist, kann auch Ihr Badezimmer davon profitieren. Seien Sie gespannt, welche Holzarten sich dafür eignen und wie Sie mögliche Probleme mit Spritzbereichen lösen können.

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Holz wirkt edel und modern - auch im Badezimmer
AUF EINEN BLICK
Kann man das Badezimmer mit Holz verkleiden?
Badezimmer mit Holz verkleiden ist möglich, wenn man ruhige Holzarten wie Kiefer, Lärche, Teak, Buche, Esche oder Kirsche verwendet, eine Hinterbelüftungskonstruktion integriert und im direkten Spritzbereich von Waschbecken, Badewanne und Dusche eventuell Fliesen anbringt.

Beachtenswertes beim Badezimmer-Verkleiden mit Holz

Nässe kann Holz sicherlich zusetzen – vermoderte Holzpfähle an Weidezäunen oder von Schimmelpilzen überzogene Balken lassen manchen das Material in jeglicher Form aus dem Badezimmer ausschließen. Dass Holz im Badezimmer nichts zu suchen hat, ist allerdings ein Irrglaube. Schließlich sind Räume mit noch wesentlich höherer Luftfeuchtigkeit wie Saunen sogar traditionellerweise und vollständig mit Holz ausgekleidet und in Küchen bestehen Hängeschränke oder Möbel meistens aus Holz.

Grundsätzlich muss das Naturmaterial also keinesfalls kategorisch aus dem Badezimmer ferngehalten werden. Da im Bad außerdem nur periodisch erhöhte Luftfeuchtigkeitswerte herrschen, wird die Feuchtigkeitsbelastung darin oft als zu hoch eingeschätzt. Nach der DIN VDE 0100-200:2008:2006-06, Abschnitt NC.3.5 werden Badezimmer noch nicht einmal als Feuchträume klassifiziert.

Dennoch können Sie nun nicht bedenkenlos mit einer beliebigen Holzverkleidung loslegen. Folgendes gilt es zu beachten:

  • Holzart sollte ruhig sein, also wenig auf Feuchtigkeitsschwankungen reagieren
  • Vertäfelung braucht Hinterbelüftungskonstruktion
  • in direktem Spritzbereich möglicherweise auf Holzverkleidung verzichten

Geeignete Holzarten für die Badezimmer-Verkleidung

Besonders geeignet für Badezimmer-Verkleidungen sind sogenannte ruhige Holzarten, also solche, die sich gelassen gegenüber wechselnden Feuchtigkeitsbedingungen zeigen. Sie quellen kaum, lassen keinen Schimmel entstehen und neigen nicht zur nervösen Fleckenbildung. Aber auch auf Säuren sollte das Holz nicht empfindlich reagieren. Dementsprechend eignen sich für das Badezimmer Holzarten mit natürlicher Imprägnierung und eher niedrigem Gerbsäureanteil. Zum Beispiel:

  • Kiefer
  • Lärche
  • Teak
  • Buche
  • Esche
  • Kirsche

Unterkonstruktion zur Belüftung

Beim Vertäfeln der Badezimmer-Wände mit Holz ist es wichtig, eine Hinterbelüftung zu integrieren. So lassen Sie eine Pufferzone für durchdringenden Wasserdampf entstehen und verhindern Feuchtigkeitsstau und Schimmelgefahr an der Rückseite der Vertäfelung. Eine solche Hinterbelüftung bekommen Sie hin, indem Sie ein Lattenraster aus Kanthölzern auf die Rohwände aufbringen. Diese Unterkonstruktion dient gleichzeitig als Anbringungsvorrichtung für die Vertäfelung.

Im Spritzbereich fliesen?

Die besonders mit Wasser und Reinigungsmitteln belasteten Spritzbereiche um das Waschbecken herum, über der Badewanne und in der Duschkabine sollten Sie gegebenenfalls dann doch mit Fliesen versehen. So sparen Sie sich außerdem komplizierte Anpassungskonstruktionen der Verkleidung um die Sanitäranlagen herum.

Artikelbild: Dariusz Jarzabek/Shutterstock