Am Beginn steht Ihr bisheriges Bad, welches sie neu gestalten wollen. Verwerfen Sie nicht alles aus diesem Bestand. Versuchen Sie vielmehr, vorhandene Anschlüsse und technische Voraussetzungen wieder zu nutzen. Dazu gehören mindestens je ein Warm- und Kaltwasseranschluss, ein Abwasseranschluss, die Beleuchtungszuleitung zum Bad, evtl. Steckdosen für die Waschmaschine und den Trockner, der Potentialausgleich sowie ein Heizkörper oder die Fußbodenheizung.
Schritt 1: Die Papierskizze
Skizzieren Sie einen Grundriss und tragen Sie die Standorte dieser Anschlüsse sowie Türen und Fenster ein. Nun möblieren Sie Ihr Bad mit allen Ideen, die Sie umsetzen wollen. Denken Sie dabei noch nicht an Leitungsverlegungen etc., denn dies würde Ihre Kreativität nur behindern.
Die Bemaßung und räumliche Umsetzbarkeit erfolgt erst im Anschluss daran.
Schritt 2: Nutzen Sie gedanklich Ihr Bad
Benutzen Sie gedanklich Ihr Bad. Gehen Sie auf die Toilette, nutzen Sie das Waschbecken und die Badewanne. Duschen Sie, während sich ein anderes Familienmitglied am Spiegel ausgehfertig macht. Testen Sie auf diese Weise alle Funktionen Ihres Bades, spüren Sie Schwachstellen wie die fehlende Beleuchtung am Schminkspiegel auf und nehmen Sie die entsprechenden Veränderungen vor.
Schritt 3: Das Design
Sicher haben Sie im Badstudio und Sanitärfachmärkten etc. Ideen zum Design Ihres Bades und Prospekte gesammelt. Kombinieren Sie nun die Badmöblierung mit Fliesenfarben und Fliesengrößen. Bauen Sie gedanklich Leuchten ein. Bringen Sie räumliche Gestaltung, Farben, Wohnstil und Funktionalität auf einen Nenner.
Schritt 4: Die Technik
Ihre Ideen sind nur umsetzbar, wenn alle technischen Voraussetzungen passen. Erfahrungsgemäß bereiten dabei die Abflussleitungen das größte Problem. Sie müssen mit Gefälle verlegt werden. In einem großen Bad können deshalb weite Strecken zum Abwasseranschluss Ihre Pläne zum Scheitern bringen.
Gründliche Planung erfordert auch die Planung der Wassertechnik in der Dusche oder am Whirlpool. Mit Thermostatmischbatterien, Duschpaneelen, Massagedüsen und vielen anderen technischen Möglichkeiten ist die Auswahl so groß wie nie zuvor. Nutzen Sie die Zeit der Planung, denn spätere Veränderungen werden kostspielig.
Experimentieren Sie gedanklich auch mit Beleuchtungsszenen und Einbaulautsprechern für Entspannungsmusik.
Schritt 5: Planung der Installation
Wenn Sie Ihre bisherige Planung als perfekt empfinden, fehlt nur noch die Planung der Leitungsführungen. Nutzen Sie die heutigen technischen Möglichkeiten mit Unterhangdecken und Fußbodenverlegungen. Mit durchdachter Leitungsführung können Sie viel Geld sparen.
Gründliche Planung verhilft Ihnen zum Badezimmer mit Wohlfühlcharakter.