Badezimmer dauerhaft richtig lüften
Damit ihr Badezimmer vor Schimmelbildung und unangenehmem Grundgeruch verschont bleibt, reicht es nicht, nur nach ausgiebigem Duschen das Tropenklima nach draußen zu entlassen. Viel besser ist es, sich auch unabhängig von akuter, unbestreitbarer Notwendigkeit eine regelmäßige Lüftungsroutine anzugewöhnen. Das gilt vor allem, dann, wenn
- Ihr Badezimmer kein oder nur ein kleines Fenster hat
- es durch mangelnde Lüftung in der Vergangenheit schon Schimmel- und Müffelprobleme gibt
- das Gebäude schon älteren Semesters ist
Wenn Sie in einem älteren Gebäude wohnen, Ihr Bad kein Fenster hat und es generell schon Schwierigkeiten mit kaum mehr zu entfernendem Schimme gibt, sollten Sie umso penibler auf regelmäßige Entfeuchtung achten, Sonst können sich noch vorhandene Schimmelsporen schnell erneut vermehren.
Grundregeln fürs Lüften im Badezimmer
Das Badezimmer richtig zu lüften, ist eigentlich kein Hexenwerk. Wenn Sie die folgenden drei Grundregeln befolgen, haben Sie schon viel gegen Schimmel und muffige Luft in der Hand:
- tägliches Stoßlüften mit Durchzug (mit geöffneter Tür)
- nach dem Duschen erst Stoßlüften ohne, dann mit Durchzug
- Raumtemperatur während des Waschens erhöhen
Lüften Sie das Bad unabhängig von der täglichen Waschroutine regelmäßig. Und zwar nach dem Stoßlüftungsprinzip, also mit sperrangelweit geöffnetem und nicht nur gekipptem Fenster. Dadurch findet ein viel effektiverer Luftaustausch statt und wird die Heizökonomie nicht unnötig herabgesetzt. Achten Sie beim Routinelüften darauf, dass Sie es möglichst bei günstigen Außenklimaverhältnissen tun: im Sommer möglichst morgens und abends und nicht bei feuchtheißem Mittagswetter, im Winter durchaus auch tagsüber, aber kürzer.
Nach dem Duschen, wenn die Badezimmerluft wie in einem Tropenhaus ist, führen Sie erst eine Stoßlüftung bei geschlossener Tür durch. So kann der gröbste Wasserdampf, der sich auf Wänden, Duschkabinenflächen und Spiegel niedergeschlagen hat, nach draußen entweichen und trockene Luft nachströmen, ohne dass der Rest der Wohnung mit der Feuchtigkeit belastet wird. Nach 5 Minuten öffnen Sie die Badezimmertür, um einen Durchzug zu erzeugen und die restliche Feuchtigkeit abziehen.
Sinnvoll ist es auch, die Heizung vor dem Duschen ein wenig aufzudrehen, damit mehr der anfallenden Feuchtigkeit in der Luft gebunden wird und beim anschließenden Lüften schneller abtransportiert werden kann.