Aspekte für die Regelung der Temperatur im Badezimmer
Um die Badezimmer-Temperatur zufriedenstellend zu regulieren, sollten folgende Kriterien einbezogen werden:
- Subjektives Wohlfühlempfinden
- Heizökonomie
- Schimmelvermeidung
Subjektives Wohlfühlempfinden und Richtwerte
Beim Waschen, insbesondere bei der Ganzkörperpflege möchte man nicht unbedingt frieren. Auch wenn regelmäßige Kältereize zur Abhärtung gut für das Immunsystem sind, ist zum Entspannen von Körper und Geist eine laue Umgebungstemperatur vorteilhaft. Allgemein wird für das Badezimmer deshalb eine Temperatur von etwa 23°C empfohlen. Zum Vergleich: die Temperaturempfehlung für Wohnzimmer liegt bei 21°C, die fürs Schlafzimmer bei um die 18°C. Bei 18°C liegt auch die Mindestwohntemperatur, die im Mietrecht als vom Mieter sicherzustellen festgelegt ist.
Diese Zahlen sind freilich nur Richtwerte. Wie Sie die Temperatur im Bad regulieren, sollte sich in erster Linie an Ihrem subjektiven Empfinden orientieren. Für Senioren, Kinder und Kranke sollte die Temperatur eher über 23°C liegen, Gesunde vertragen aber gut auch Temperaturen von unter 20°C.
Heizökonomie
In praktischer Hinsicht sollte aber auch von Interesse sein, nicht zu viel unnötige Heizenergie zu verbrauchen. Das bedeutet aber nicht, dass Sie von nun an dauerhaft mit dem Thermostat geizen und schlotternd in die Dusche huschen sollen. Sinnvoll ist es aber, die Temperatur ein wenig an die Nutzung des Badezimmers anzupassen.
Stellen Sie die Heizung zum Beispiel vor dem Badgang, insbesondere vor einem Vollbad oder einer Entspannungsdusche, auf Ihre Wohlfühltemperatur und anschließend wieder auf etwa 19 bis 21°C herab. Eine zu große Differenz wäre wiederum unökonimisch – das Aufheizen aus einem zu tiefen Temperaturtal kostet viel mehr Energie als die kurzen Warmtemperaturperioden.
Wenn Sie länger fort sind, können Sie die Heizung auch auf ca. 16°C herunterregulieren.
Schimmelvermeidung
Mit der Temperatur hängt auch zusammen, wie hoch das Schimmelrisiko ist. Das feuchte Klima im Badezimmer bietet Schimmelsporen optimale Gedeihbedingungen – wenn es auch noch warm ist und zu wenig Luftaustausch stattfindet, sind Schimmelausbreitungen kaum noch zu vermeiden.
Auch zur Schimmelvermeidung ist es vorteilhaft, die Temperatur während des Duschens und Badens hochzudrehen und anschließend wieder zu senken. So wird die sich ansammelnde Feuchtigkeit in der Luft gebunden und kann beim unmittelbar anschließenden Lüften schnell abtransportiert werden.