Exponierte Balkonteile zusätzlich abdichten
Blech kann durch das Löten oder Schweißen der Nähte und Stöße vollkommen dicht gemacht werden. Rein technisch eignet es sich zum Abdichten eines Balkons. Allerdings ist Blech als Bodenbelag nicht gut geeignet. Es kann verbeulen und führt bei Feuchtigkeit und Nässe zu einer sehr glitschigen Oberfläche.
Für einzelne Bestandteile des Balkons rund um den Boden ist Blech eine ideale Ergänzung, um die Dichtigkeit und den Erhalt zu schützen. Ähnlich wie ein Abdeckblech einer Attika kann eine Brüstungskrone aus Beton oder Mauerwerk verkleidet werden.
Balkone sind oft an den senkrechten Kanten ihres Bodens empfindlich und am schnellsten von Witterungseinflüsse in Mitleidenschaft gezogen. Das Verkleiden der Außenkanten mit Blechprofilen reduziert die Verwitterung und unterbindet Feuchtigkeitseintritt komplett. Auch an den seitlichen Ecken und Nahtstellen vom Boden zu den Seitewänden kann Blech als eine Art umlaufende Fußleiste einen wertvollen Beitrag zur Dichtigkeit liefern.
An den witterungsempfindlichsten Stellen einsetzbar
Die Grundabdichtung eines Balkons erfolgt mit verschweißten Bitumen- oder Kunststoffbahnen. Da diese Materialien anfällig auf intensiven Sonnenschein und dauerhafte Nässe reagieren und brüchig und spröde werden können, ist Blech ein idealer Begleiter.
Vor allem an den Enden von Schweißbahnen können Witterungsbeschädigungen entstehen. Das Gleiche gilt für Bodenbeläge aus Holz. Latten oder Platten reagieren an den Kopf- und Stirnseiten zuerst auf Witterungseinflüsse. Abdeckungen aus Blech schützen das Holz an diesen potenziellen Schadstellen.
Folgende Abdichtungskonstruktionen mit Blech werden auf einem Balkon eingesetzt:
- Abdeckung der Krone einer Brüstung aus Beton oder Mauerwerk
- Umlaufende Fußleiste innen, die auch rechtwinklig ein Stück unter den Bodenbelag gezogen werden kann
- Verkleidung der Außenkanten des Balkonbodens (Auskragende Geschossplatte)