Der Balkon ist heute für viele Menschen wichtiger denn je
Der Balkon rückt immer mehr in den Fokus der Menschen. Es ist in den letzten Jahren gerade bei Stadtbewohnern ein wahrer Trend zurück zur Natur zu erkennen. Der Balkon ist dabei oftmals die einzige Möglichkeit, die Natur wenigstens etwas zu genießen. Doch kann es auch zu zahlreichen Einschränkungen kommen, wie Sie Ihren Balkon nutzen. So beim Fehlen eines Balkondaches:
- kein Regenschutz für Sie
- Schnee auf dem Balkon und im Winter nicht mehr nutzbar
- kein Sonnenschutz für Sie
- kein Witterungsschutz (Wetterextreme) für Pflanzen
- kein Witterungsschutz für Haustiere
Unterschiedliche Anforderungen an das Balkondach
Sie sehen also, ein Dach auf einem Balkon kann unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Davon hängt letztendlich auch ab, ob Sie Ihre Überdachung für den Balkon nicht durchsichtig oder transparent wählen. Wenn Sie, ähnlich wie beim Wintergarten, Pflanzen auf Ihrem Balkon aufstellen möchten, werden Sie auf ein transparentes Dach zurückgreifen.
UV-Durchlässigkeit – ja oder nein
Doch auch hier müssen Sie Unterscheidungen machen. So ist Glas nahezu undurchlässig für UV-Strahlung. Für Menschen ist das natürlich günstig, nicht aber für Pflanzen, die Sie auf dem Balkon haben. Glas ist also als Überdachung gut geeignet, wenn Sie sich gegen die UV-Strahlung der Sonne schützen möchten. Soll die UV-Strahlung aber für Ihre Pflanzen durchdringen, empfehlen sich beispielsweise Gewächshaus-Doppelstegplatten.
Oft erste Wahl für das Balkondach: verschiedene Kunststoff-Stegplatten
Diese sind UV-durchlässig und unterstützen damit Ihre Pflanzen im Wachstum. Überhaupt gehören Stegplatten aus Acryl (auch Plexiglas) oder Polycarbonat (Makrolon) zu den beliebtesten Baumaterialien zum Überdachen. Die Platten sind schlagzäh, also widerstandsfähig, werden nicht durch die UV-Strahlung und andere Witterungseinflüsse geschädigt und können sogar wärmedämmende Aufgaben übernehmen.
Die Entwässerung des Balkondachs
Daneben können Sie eine Überdachung aber auch aus anderen Materialien auswählen. Meist ist es zudem sinnvoll, diese Überdachung zu entwässern, also eine Regenrinne zu integrieren. Bedenken Sie jedoch, dass Sie diese Regenrinne auch entsprechend an eine Hauptrinne anschließen können.
Der rechtliche Aspekt für eine nachträgliche Balkonüberdachung
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Überdachen Ihres Balkons ist die rechtliche Situation. So verändert ein Balkondach zunächst einmal die Optik einer Fassade. Daher ist in einer Mietwohnung auf jeden Fall das Einverständnis des Vermieters einzuholen. Gegebenenfalls kann sogar eine Baugenehmigung fällig werden, schließlich kann sich ein Dach auf die Statik des Balkons auswirken. Auch andere Nachbarn müssen eventuell ihr Einverständnis erklären, wenn das Nachbarschaftsrecht greift.
Hier müssen Sie eventuell nachhaken
Sie sollten also auf jeden Fall vor dem Installieren eines Daches auf Ihrem Balkon sämtliche Fragen abklären:
- Hausverwaltung und Vermieter
- mit Nachbarn
- Informationen über Baugenehmigungs- oder Bauanzeigenpflicht
- statische Bedenken ausräumen (Statiker, Tragwerksbauer, Architekt usw.)
Danach stehen Ihnen dann sämtliche Möglichkeiten offen. Auch über etwaige Einschränkungen sind Sie dann informiert und stets auf der sicheren Seite.