Vom Lagerfeuer zur Balkonheizung
Wer kann sich nicht als Kind daran erinnern? Auf dem Balkon oder auf der Terrasse wurde noch spät im Herbst oder schon sehr früh im Jahr gegrillt. Weil es aber noch so kalt war, war die Abwärme des noch heißen Grills außerordentlich willkommen. Oder die schönen Abende im Freien am Lagerfeuer. So oder so ähnliche könnten wohl auch Heizsysteme für draußen erfunden worden sein. Diese Heizungen gibt es mit verschiedenen Techniken:
- offenes Feuer (Feuerschalen und Terrassenkamine)
- Gasstrahler
- Infrarotstrahler
- Ethanolbrenner oder Ethanolheizungen
Offenes Feuer zum Heizen auf dem Balkon
Das offene Feuer auf dem Balkon ist wohl einerseits die romantischste Weise, es auch bei kühlen Temperaturen wohlig warm auf dem Balkon zu halten. Andererseits kann von der Benutzung aber auch eine Brandgefahr ausgehen. Vor allem, wenn Kinder dabei sind, ist das nicht zu unterschätzen. Nicht zu vergessen, der Rauch, der dazukommt. Daher dürfte ein offenes Feuer auf dem Balkon wohl ähnlich wie das Grillen auf dem Balkon zu bewerten sein.
Offenes Feuer auf dem Balkon ist mit einem Holzkohlegrill gleichzusetzen
Es kann durch den Mietvertrag oder die Hausordnung verboten sein. Letztendlich wird die Nutzung aber auch ähnlich beschränkt sein wie die des Holzkohlegrills. Manche deutsche Gerichte gehen von bestimmten Tageszeiten und auch einer maximalen jährlichen Häufigkeit von zwei bis vier Mal aus. Sie sollten also zunächst in Erfahrung bringen, ob es in Ihrer Region und speziell in Ihrem Wohnhaus Einschränkungen gibt.
Gasstrahler als Heizung auf dem Balkon
Der Gasstrahler könnte theoretisch ähnlich betrachtet werden. Allerdings ist die Geruchsentwicklung nahezu ausgeschlossen. Jedoch handelt es sich immer noch um ein offenes Feuer, das verboten sein kann. Was den Energiebedarf betrifft (Gas), dürfte der Gasstrahler aber zu den preiswertesten Alternativen für eine Balkonheizung gehören.
Die Ausführungen reichen von einer Bauform, die auch Bauheizstrahler besitzen, bis hin zum laternenartigen Strahler, der seine Wärme nach unten abgibt. Diese Heizstrahler sind oft in kleinen Straßencafés zu sehen. Jedoch sind auch die Anschaffungskosten relativ hoch.
Infrarotstrahler als Balkonheizer
Keinerlei Einschränkungen dagegen dürfte es mit dem Infrarotstrahler geben, da hier die Wärme mithilfe von Strom erzeugt wird. Dafür ist der Energieverbrauch beim Infrarotstrahler für den Balkon nicht nur hoch, auch die Stromkosten selbst sind durchaus hoch. Sie müssen also vor allem die Kosten zum Betreiben abwägen, denn in der Anschaffung sind diese Balkonheizungen eher günstig.
Ethanolbrenner – ein Trend, der zunimmt
Relativ modern sind Ethanolbrenner, die als Feuer hinter Glas oder auch als Tischheizung genutzt werden können. Das Design ist zu großen Teilen erfrischen modern und ausgefallen als auch auffällig gleichermaßen. Es entstehen außerdem keine gefährlichen Abgase. Während das Betreiben relativ günstig ist, variieren die Anschaffungspreise hier am stärksten. Eine einfache Ausführung, die nur ihren Zweck erfüllen soll, ist sicher deutlich preiswerter als ein exklusiver Designer-Ethanolbrenner.
Überlegen Sie sich eine Balkonheizung gut
Ob Sie jedoch tatsächlich eine Heizung auf dem Balkon betreiben wollen, sollten Sie auch mit Ihrem Gewissen vereinbaren. Immerhin blasen Sie die Energie noch nicht einmal zum Fenster hinaus, da Sie sie im Freien verbrauchen. Bei einem offenen Feuer kann man mindestens noch den „romatischen Aspekt“ nachvollziehen, doch die Stromheizung sollte durchaus gut durchdacht sein. Immerhin kann man sich auch wärmer anziehen und dann ebenfalls noch lange in den Winter hinein den Balkon genießen.