Der Untergrund für die Balkonabdichtung
Handelt es sich um einen älteren Balkon, bei dem bereits Schäden aufgetreten sind, sollte zunächst vom Fachmann geprüft werden, ob die Statik noch einwandfrei ist. Ist der Balkon noch nutzbar, stellen Sie zunächst einen sauberen Untergrund für die Abdichtung her.
Entfernen Sie den alten, beschädigten Bodenbelag restlos, mit einem Betonschleifer bekämpfen Sie auch hartnäckige Kleber- und Mörtelreste. Danach säubern Sie die Fläche gründlich, lassen sie komplett trocknen und spachteln anschließend alle Fehlstellen aus.
Jetzt können Sie Ihre Balkonabdichtung aufbringen, der Aufbau unterscheidet sich je nach verwendetem Material. Sie können zum Beispiel folgende Mittel zu Abdichtung benutzen:
- Bitumen
- Abdichtungsfolie
- mineralische Dichtungsschlämme
- Flüssigkunststoff verwenden.
Der Aufbau einer Balkonabdichtung: So gehen Sie richtig vor
Zuerst einmal stellen Sie sicher, dass die Balkonplatte ein Gefälle von 1 bis 2 % aufweist, damit das Regenwasser möglichst ungehindert abfließen kann. Ist dies nicht der Fall, können Sie beispielsweise mit Drainagematten nachhelfen.
Die Randzonenabdichtung ist besonders wichtig, da sie häufig vernachlässigt wird. Ziehen Sie Ihre Abdichtung immer einige Zentimeter an der Hauswand hoch, verwenden Sie Dichtungsbänder oder Klemmleisten.
Bei einem Dichtungsanstrich sollte das Material immer besonders dick an den Rändern aufgetragen werden, danach folgt eine Verschlichtung zur Fläche hin. Flüssigkunststoffe trägt man häufig in mehreren Schichten auf, zum späteren Aufkleben von Fliesen streuen Sie Quarzsand ein.
Darauf sollten Sie besonders achten
Bei jeder Art der Balkonabdichtung kommt es entscheidend darauf an, die Balkonplatte vollflächig zu bedecken. Also sollten Folien und Bitumenbahnen auf jeden Fall überlappend geklebt werden, Anstriche dürfen keine Fehlstellen aufweisen.
Eine Schlämme trägt man am besten in zwei Schichten erst längs und dann quer auf, um wirklich alle Stellen zu bedecken. Auch beim Bitumenanstrich kann auf diese Weise verfahren werden.
Bevor Sie den eigentlichen Bodenbelag aufbringen, muss die Abdichtung gut durchgetrocknet sind. Denken Sie daran, dass fest verklebbare Beläge bei einer späteren Sanierungsmaßnahme oft schwer zu entfernen sind, vielleicht finden Sie eine bessere Alternative.