Unempfindlich und für Saugen und Fegen geeignet
Ein Bambusteppich besteht aus aufgeschnittenen und geschälten Schilfrohrbahnen, die durch starkes Garn zusammengehalten werden. Neben „nackten“ Ausführungen gibt es Fabrikate, an denen auf die Unterseite eine Kunststoff- oder Gummischicht aufgebracht ist. Solange der Bambus nicht nachhaltig und über längere Zeit gewässert wird, ist er gegen Nässe unempfindlich.
Das Reinigen eines Bambusteppichs kann ähnlich wie die Reinigung unempfindlicher Bödenbeläge erfolgen. Der lose tägliche Schmutz wie Staub, Sand und Steinchen wird abgesaugt. Bei normaler Verschmutzung reicht ein wöchentlicher Sauggang. Bei akuten Schmutzteilchen wie Steinchen kann der Bambus auch mit einem weichen Besen abgefegt werden. Beim Saugen sollte eine nicht zu hohe Saugkraft gewählt werden, die den Bambusteppich ansaugen und mitziehen würde.
Einziger Schwachpunkt sind die Zwischenräume
Sollten sich Flecke durch Nässe, Fettschmutz oder andere Flüssigkeiten auf dem Bambusteppich gebildet haben, ist das feuchte Wischen der Lamellen kein Problem. Dabei sollte immer in Längsrichtung der Rohrbahnen gewischt werden, um das Haltegarn nicht unnötiger Belastung auszusetzen. Generell ist das sofortige Trockenwischen von aufgetroffenen Flüssigkeiten zu empfehlen, um mögliche Verfärbungen zu minimieren.
Spezielle Reinigungs- und Pflegemittel sind für Bambusteppiche nicht erforderlich. Theoretisch gibt es eine Art der Verschmutzung, die einen erhöhten Reinigungsaufwand notwendig machen kann. Je nach Stärke des verwendeten Bambusrohrs können sich in den Zwischenräumen der einzelnen Bahnen Schmutzrückstände anlagern. Wenn diese nicht mit den herkömmlichen Reinigungsmethoden beseitigt werden können, ist ein Dampfstrahlen kein Problem. Auch ein Hochdruckreiniger kann eingesetzt werden, wobei die Spritzdüse in einigem Abstand gehalten werden sollte, um das Haltegarn nicht zum Reißen zu bringen.