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Baugrube

Baugrube ausheben – das sollten Sie wissen

Von Johanna Bauer | 19. Januar 2021
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Das Selberausheben einer Baugrube mag eine kostensparende Option sein, birgt jedoch auch einige Risiken. Dieser Artikel führt Sie durch alle wichtigen Aspekte, von den potenziellen Gefahren bis hin zu den Kosten für professionelles Ausheben und Bodenentsorgung. Erfahren Sie mehr über dieses spannende DIY-Projekt und entscheiden Sie, ob es für Sie das Richtige ist.

Baugrube Aushub selber machen
Wer seine Baugrube selbst aushebt, spart erhebliche Kosten
AUF EINEN BLICK
Lohnt sich das Baugrube Selber Ausheben und welche Risiken gibt es dabei?
Das Baugrube-Selber-Ausheben kann kostengünstig sein, birgt jedoch Risiken wie einstürzende Grubenwände oder Schichtenwasser. Kosten variieren je nach Bodenbeschaffenheit, Zugänglichkeit und Aushubmenge. Bei Selbstaushebung ist eine fachgerechte Absicherung und vorsichtige Bodenentsorgung wichtig.

Baugrube ausheben – die Risiken

Eine Baugrube ist bei Weitem kein so einfaches Unterfangen, wie es auf den ersten Blick erscheint. Es drohen hier viele verschiedene Risiken:

  • die Grubenwände könnten einstürzen
  • es kann Schichtenwasser auftreten und die Grube fluten
  • die Standsicherheit der Grubenwände kann durch zahlreiche Faktoren in Mitleidenschaft gezogen werden

In der Folge können schwere Unfälle passieren, Personen können verschüttet werden oder die Grube kann einstürzen.Gegen solche Risiken muss man die Baugrube fachgerecht absichern. Für diese Absicherung haftet immer der Bauherr.

Ein weiteres Risiko stellt natürlich die Bodenbeschaffenheit dar. Sehr schwierige Böden wird man mit leichtem Gerät nur unter sehr großen Anstrengungen ausheben können. Auch das sollte man Bedenken, wenn man selber aushebt.

Baugrube selber ausheben

Natürlich kann man aus Kostengründen seine Baugrube selber ausheben. Die Kostenersparnis ist dabei oft beträchtlich – allerdings auch der Aufwand.

Die Kosten für ein professionelles Ausheben haben wir Ihnen einmal im Überblick zusammengestellt:

Leistung Preis ca.
Aushub bei leichtem Boden ca. 16 – 20 EUR je m³
Mittelschwere Böden, Durchschnitt ca. 30 – 40 EUR je m³
problematische Böden, felsiger Untergrund ca. 80 – 90 EUR je m³
Bodenentsorgung ca. 8 – 12 EUR je m³

Das zeigt deutlich, welches Ersparnispotenzial sich allein beim Selberausheben der Baugrube befindet. Allerdings kann man mit problematischen Böden kaum mehr selbst umgehen.

Die Kosten für den Aushub richten sich in der Praxis zusätzlich noch nach folgenden Faktoren:

  • Zugänglichkeit der Baustelle für schweres Gerät
  • Gesamtvolumen des Auftrags (je mehr m³ desto günstiger der einzelne m³)
  • der jeweils festgestellten Bodenklasse (Schwierigkeitsgrad des Aushubs)

Bodenklassen gehen von 1 – 7, wobei Klasse 1 reiner Oberboden ist und Klasse 7 felsiger Untergrund. Die meisten Böden sind in unserem Land mittelschwer, liegen also in den Klassen 3 – 5.

Boden selber entsorgen

Die Bodenentsorgung werden Sie in den meisten Fällen beim Selbstaushub wahrscheinlich etwas teurer bezahlen müssen, außer Sie haben einen Abnehmer, was aber in den meisten Fällen sehr unwahrscheinlich sein wird.

Sie müssen hierfür Transportkosten und Entsorgungskosten rechnen. Einige hundert m³ Boden können aber durchaus teuer sein. Mit rund 15 EUR je m³ müssen Sie auf jeden Fall rechnen, in den meisten Fällen deutlich mehr.

Ein weiteres Kosten-Risiko besteht, wenn Ihr Aushub „kontaminiert“ ist. Als Kontamination werden oft schon Wurzelreste angesehen, und natürlich auch

  • Bauschutt
  • Holzreste
  • alle Fremdstoffe

In einem solchen Fall kostet die Entsorgung ein Mehrfaches von dem, was für „natürlich gewachsenen Boden“ verrechnet wird.

Tipps & Tricks
Ein Selbstausheben kann sich lohnen, wenn Sie über entsprechendes Gerät und eine entsprechende Bodenbeschaffenheit auf dem Grundstück verfügen. Bei der Entsorgung sollten Sie dabei sehr umsichtig vorgehen, um Kostenexplosionen zu vermeiden.
Artikelbild: dszc/iStockphoto