Verteilung der belastungsfähigen Punkte beachten
Ein Baumhaus im Garten besteht aus einer Plattform, die zwischen zwei und vier Metern über dem Grund die Aufbaubasis bildet. Ein gitterförmiger Unterbau aus Balken wird mit Bohlen, Brettern, Leisten oder Platten belegt. Auf einer Teilfläche entsteht das eigentliche Baumhaus mit Wänden und Dach. Ein freier Vorplatz dient als Podest, um beispielsweise den Zugang zu bilden. Alle freien und unbebauten Flächen der Plattform müssen durch Geländer gesichert werden.
Bei der Konstruktion sind die schwächsten Belastungspunkte in der Planung besonders wichtig. Die Plattform ist nur so stabil wie ihr schwächster Teil. Folgende Konstruktionsarten entwickeln örtlich sehr unterschiedliche Stabilitäten:
Um einen Stamm herumgebaute Plattform
Die am schwächsten gestützten Stellen liegen an den Außenrändern, die am weitesten vom Stamm entfernt sind.
Auf Pfählen, Säulen oder Stelzen aufgesetzte Plattform
Bei vier Stützen und rechteckiger Plattform befinden sich die schwächsten Flächen in der Mitte und können durchbiegen.
Auf Ästen und Astgabeln aufgesetzte Plattform
Die Stabilität der Plattform hängt stark von dem Wuchs und der Verteilung der Auflagepunkte ab. Im Idealfall gibt es keine Schwachstellen.
An Ästen aufgehängte Plattform
Die Plattform muss eine enorme und gleichmäßige Steife besitzen. Potenzielle Schwachpunkt sind die Verankerungen mit den Trageseilen.
Ausführung des Unterbaus
Der perfekte Baum für die Plattform eines Baumhauses bietet einen stabilen Stamm von mindestens zwanzig Zentimetern Durchmesser und mindestens zwei in unterschiedliche Richtungen weisende Astausleger mit Durchmessern ab zehn Zentimeter.
Der Unterbau aus einem Balkengitter wird der Lage der Baumbestandteile angepasst. Dabei sollte das Hauptgerüst aus Balken mit einem Diagonalschnitt oder Durchmesser von mindestens 15 Zentimetern bestehen. Ergänzungs-, Quer- und Stützbalken brauchen ab zehn Zentimeter Dicke.