Welche Mittel lassen sich zum Wachsen von Baumwolle nutzen?
Auf dem Markt befinden sich bereits fertig zubereitete Mittel, die sich dazu eignen, Baumwolle zu imprägnieren. Auch Wachse gehören dazu, ihre Anwendung haben wir bereits im vorherigen Teil unserer Serie beschrieben.
Sie können alternativ auch auf echtes Bienenwachs zurückgreifen, das Sie direkt beim Imker oder eventuell auch im Bioladen erhalten. Sparsame Menschen verwenden einfach Kerzenwachsreste, um ihre Baumwolle gekonnt zu wachsen.
Mit diesen Tipps klappt das Wachsen nach historischem Vorbild
Damals hatte man weder eine Waschmaschine noch einen Föhn oder einen Trockner zu Hand. Die historische Imprägniertechnik funktioniert aber auch so, denn damals verwendete man Feuer und ein mechanisches Bügeleisen, das von den Flammen erhitzt wurde.
Sie dürfen in unseren modernen Zeiten gern auf ein Feuerzeug und ein elektrisches Bügeleisen zurückgreifen, um Ihre Baumwolle zu wachsen. Die folgenden Tipps helfen dabei, das Projekt zu verwirklichen:
- Das Wachs immer wieder mit dem Feuerzeug erwärmen.
- Schmelzendes Wachs dünn auf der Baumwolle verreiben.
- Dabei die Hand gleichmäßig bewegen und alle Stellen treffen.
- Das Wachs vollständig aushärten lassen.
- Den Baumwollstoff zusammenfalten.
- Die ungewachste Seite heiß bügeln.
- Die Umbruchkante dabei ganz vorsichtig behandeln.
- Nach dem Bügeln die Oberfläche mit sauberem Tuch abreiben.
- Fertig!
Legen Sie sich beim Bügeln besser ein Stück Backpapier unter, damit das Wachs nicht an das heiße Eisen gelangt. So bleibt alles schön sauber. Die natürliche Imprägnierung schützt den Stoff nun nicht nur vor Feuchtigkeit, sondern auch vor Verschmutzung. Außerdem erhält die Baumwolle einen sanften Glanz.
Im nächsten Teil unserer Serie beschäftigen wir uns mit einem eng verwandten Thema: Wie sich Baumwolle am besten beschichten lässt. Wieder stehen dabei interessante Erkenntnisse an.