Schmutzart und Vorbeugung
Baumwollputz oder „flüssige Tapete“ entspricht in seiner Verschmutzungsfähigkeit einem Innenputz mit Struktur. Die raue Oberfläche bietet Staubpartikeln, sich auf nach oben gerichteten Rillen, Rinnen und Riefen abzusetzen. Unterstützt werden kann die Ablagerung zusätzlich durch Luftfeuchtigkeit und gegebenenfalls Fett, das beispielsweise in einer Küche entsteht.
Als eine der wichtigsten präventiven Maßnahmen, um der Verschmutzung eines Baumwollputzes vorzubeugen sind:
1. Gutes Lüften des Innenputzes bei Luftfeuchtigkeit
2. Regelmäßiges (wöchentliches) Abwedeln oder Abpinseln
Werkzeuge zur Entstaubung und Instandhaltung
Zur regelmäßigen Entstaubung eignen sich folgende Reinigungsgeräte und Hilfen:
- Staubsauger mit Bürstenaufsatz
- Staubwedel aus synthetischen Fasern
- Staubwedel aus Straußenfedern
- Bürste, Pinsel oder Quast aus Pferdehaar
- Büschel aus Lammwolle
- Staubpinsel jeder Art
- Schwamm
Anhaftender Schmierschmutz
Beim Reinigen muss darauf geachtet werden, dass der abgesetzte Schmutz nicht durch „schmierige“ Bindestoffe wie Fette, Feuchtigkeit und Nikotin in der Putzstruktur gehalten wird. Bei mechanischen Wischbewegungen kann sonst, ähnlich wie auf einem Rauputz, unschöne Schlieren entstehen.
Sollte es zu „verklebtem“ Staub kommen, ist ein tupfender Abtrag möglich. Ein Reinigungsschwamm wird nebelfeucht mit einem Textilputzmittel zum Auftupfen der Schmutzpartikel benutzt.
Starke Flecken, Schimmel und Verfärbungen
Baumwollputz lässt sich partiell einfacher als andere Putze austauschen. Wenn beim Reinigen des Innenputzes kein befriedigendes Ergebnis erreicht wird, lässt sich der Baumwollputz rechteckig herausschneiden und mit dem Reserveputz verfüllen.
Dieses Vorgehen wird bei auftretendem Schimmel auf Baumwollputz oder bei Stockflecken unbedingt angeraten, um eine Ausbreitung der Probleme zu unterbinden. Wichtige Vorsichtsmaßnahme ist das Sauberhalten des Reinigungswerkzeugs. Fast alle größeren Schmutzschäden entstehen durch das „Verbreiten“ mit Werkzeug.