Aufbau und Optik
Wenn Baumwollputz aufgetragen wird, lässt er sich streichen oder spritzen. Zeitlich liegen die beiden Methoden bei normalen Wohnraumdimensionen kaum auseinander. Die optische Anmutung der Oberfläche erhält beim Spitzverfahren eine rauere und meist gleichmäßigere Struktur.
Die Schichtdicke eines Baumwollputzes beträgt etwa drei Millimeter. Beim Spitzen wird diese Materialstärke in zwei bis vier Durchgängen erreicht. Nach jeder Schicht muss eine Trockenphase von mindestens 24 Stunden erfolgen. Bei Temperaturen unter zwanzig Grad Celsius und geringer Luftaustauschrate kann sich die Trockenzeit auf bis zu 72 Stunden erhöhen.
Anrühren und Ausprobieren
Beim Verarbeiten von Baumwollputz, der gespritzt wird, ist die Annäherung an die ideale Konsistenz der beste Weg.
1. Eine „Handvoll“ des gemischten, gewässerten und gezogenen Putzes in den Trichter der Spritzpistole füllen und auslösen.
2. Wenn nichts rauskommt, eine „Handvoll“ zugeben und wieder probieren.
3. So oft wiederholen, bis das erste Mal Putz aus der Düse spritzt.
4. Jede „Handvoll“ Wasser entspricht etwa zehn Prozent Wasser auf die Putzmenge
5. Entsprechend Anzahl der Nachwässerungen der Probe den gesamten Putz in gleichem Verhältnis nachwässern.
6. Wiederum mindestens sechs Stunden quellen lassen, bei mehr als zehn Litern länger
Großräumiges und unspezifisches Verteilungsverhalten
Wenn der Putz spritzfertig zur Verfügung steht, wird er von den Wandecken zur Mitte hin aufgebracht. Die verhältnismäßig „spritzige“ Verteilung macht Spaß, muss aber durch den Schutz für Fenster, Rahmen, Türen, Boden und Sockelleisten vorbereitet werden.
Die herkömmlichen Spritzpistolen mit Trichter brauchen ein Winkelstück, das eingeschraubt wird, wenn der Spritzputz an einer Decke erfolgt.