Ortschaumdämmung mit PU-Schaum
Dämmungen können nicht nur mit Dämmplatten ausgeführt werden. Auch PU-Schaum kann für Flächendämmungen eingesetzt werden. Das bringt einige Vorteile:
- nahtlose Dämmung auf allen Untergründen (Spalten und damit Wärmebrücken werden vermieden)
- homogene Oberflächenbeschaffenheit
- leicht mithilfe einer Schaumpistole aufzubringen
- füllt alle Ritzen
Der Dämmwert von PU-Schaum liegt zwischen 0,020 – 0,025 W/(m·K). Das ist im Vergleich zu üblichen Plattendämmungen (meist zwischen 0,030 – 0,040 W/(m·K)) ein beachtlicher Dämmwert.
Verwendung als Dämmmaterial
PU-Schaum wird als Dämmung sowohl flächig angewandt als auch zum füllen von Hohlräumen, um Wärmebrücken zu vermeiden. Hohloräume werden vollständig ausgefüllt (anders als häufig bei Einblasdämmung), damit können Wärmebrücken oder mögliche Wärmebrücken effektiv beseitigt werden.
Die Verwendung als Dämmmaterial ist heute vor allem im Bereich der Zwischendeckendämmungen verbreitet, daneben kommt Bauschaum vor allem bei Kerndämmungen zum Einsatz. Seltenere Einsatzgebiete sind die Dämmung von Flachdächern und die Rohrisolierung.
Schichtstärke
Im Vergleich zu herkömmlichen Dämmplatten sind bei der Verwendung von PU-Schaum deutlich geringere Schichtdicken notwendig. Wärmedurchgangswerte, wie die EnEV sie fordert, können teilweise schon mit Schichtdicken von lediglich 10 cm oder 12,5 cm erreicht werden. Plattendämmungen würden hier deutlich höhere Schichtstärken bei den Dämmschichten erforderlich machen.
Haltbarkeit der Dämmwirkung
Solange PU-Schaum nicht mit UV-Licht in Berührung kommt (dann löst er sich auf) ist seine Haltbarkeit hervorragend. Er behält seine Dämmwirkung auch über sehr lange Zeit bei – Verluste an Wärmedämmfähigkeit sind bei Bauschaum auch über lange Zeit hinweg nur sehr gering.