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Bauschaum

Bauschaum spachteln: Anleitung für glatte Oberflächen

Von David Richter | 22. August 2024
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Bauschaum ist ein praktisches Material, erfordert aber eine sorgfältige Nachbearbeitung. Dieser Artikel erklärt, wie Sie Bauschaum fachgerecht spachteln oder mit Gipskartonplatten verkleiden.

PU-Schaum spachteln
Bauschaum kann generell verspachtelt werden

Bauschaum vorbereiten: Der erste Schritt zum glatten Ergebnis

Um ein gleichmäßiges und glattes Ergebnis beim Spachteln zu erzielen, ist die richtige Vorbereitung des Bauschaums entscheidend. Decken Sie den Arbeitsbereich sorgfältig ab und sorgen Sie für gute Belüftung. Stellen Sie sicher, dass die Arbeitsfläche sauber und frei von Staub sowie Fett ist.

Sobald der Bauschaum vollständig ausgehärtet ist, schneiden Sie überschüssigen Schaum mit einem scharfen Cuttermesser ab. Achten Sie darauf, die umliegenden Materialien nicht zu beschädigen, um eine möglichst ebene Oberfläche zu schaffen. Diese gründliche Vorbereitung garantiert, dass die Spachtelmasse optimal haftet und eine gleichmäßige, glatte Oberfläche entsteht.

Die richtige Spachtelmasse wählen

Um die besten Ergebnisse beim Spachteln von Bauschaum zu erzielen, ist die Wahl der passenden Spachtelmasse essenziell. Berücksichtigen Sie die folgenden Kriterien:

Konsistenz und Verarbeitung

  • Verlaufsfähige Spachtelmassen: Ideal für großflächige Anwendungen, da sie sich gleichmäßig verteilen und eine glatte Oberfläche erzeugen.
  • Standfeste Spachtelmassen: Eignen sich besser für kleinere Ausbesserungen und vertikale Anwendungen, da sie nicht verlaufen.

Materialbasis

  • Zementgebundene Spachtelmassen: Besonders geeignet für mineralische Untergründe und Nassbereiche.
  • Gipsgebundene Spachtelmassen: Ideal für Innenbereiche, besonders wenn die Flächen später tapeziert werden sollen.
  • Kunstharzgebundene Spachtelmassen: Bieten hohe Haftung und Elastizität, dadurch geeignet für Kunststoff- und Kunststoffverbundstoffe wie Bauschaum.

Spezielle Anforderungen

  • Feuchtigkeitsbeständigkeit: In feuchten oder temperaturwechselnden Umgebungen sollten Sie feuchtigkeitsbeständige Spachtelmassen verwenden.
  • Elastizität: Elastische Spachtelmassen gleichen Bewegungen und Spannungen im Untergrund aus und verhindern so Rissbildungen.

Mischen Sie die Spachtelmasse gemäß den Herstellerangaben. Verwenden Sie dabei sauberes Wasser und das richtige Mischverhältnis, um Klumpen zu vermeiden. Eine gut angemischte Spachtelmasse gewährleistet eine gleichmäßige Verarbeitung.

Bauschaum spachteln: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Vorbereitung der Oberfläche: Stellen Sie sicher, dass der Bauschaum vollständig ausgehärtet ist und reinigen Sie die Oberfläche gründlich. Schneiden Sie überschüssigen Schaum mit einem scharfen Messer ab.
  2. Grundierung auftragen: Um die Haftung der Spachtelmasse zu verbessern, tragen Sie eine geeignete Grundierung auf und lassen Sie diese trocknen.
  3. Spachtelmasse anmischen: Bereiten Sie die Spachtelmasse gemäß den Herstelleranweisungen vor, bis sie eine cremige Konsistenz erreicht.
  4. Auftragen der Spachtelmasse: Tragen Sie die Spachtelmasse mit einem Spachtel oder einer Glättkelle in dünnen Schichten auf. Bei Bedarf können Sie eine zweite Schicht auftragen, nachdem die erste getrocknet ist.
  5. Trocknen und Schleifen: Lassen Sie die Spachtelmasse vollständig trocknen und schleifen Sie die Fläche mit feinem Schleifpapier, um Unebenheiten zu entfernen.
  6. Feinschliff und Abschluss: Tragen Sie eine weitere dünne Schicht Spachtelmasse auf und schleifen Sie erneut, um eine besonders glatte Oberfläche zu erzielen.

Durch diese Schritte entsteht eine glatte und gleichmäßige Oberfläche, die zur Weiterverarbeitung bereit ist.

Alternative: Mit Gipskartonplatten arbeiten

Gipskartonplatten bieten eine praktische Alternative zum Spachteln von Bauschaum und ermöglichen eine glatte Oberfläche.

  1. Vorbereitung des Untergrunds: Räumen Sie den Arbeitsbereich auf und sorgen Sie für Sauberkeit. Entfernen Sie loses Material und tragen Sie eine Grundierung auf, falls der Untergrund uneben ist.
  2. Zuschnitt der Platten: Messen Sie die benötigten Gipskartonplatten aus und schneiden Sie sie mit einem Teppichmesser zu.
  3. Anbringen der Platten: Tragen Sie Baukleber oder Montageschaum auf die Rückseite der Platten auf und drücken Sie die Platten gleichmäßig gegen den Untergrund. Richten Sie sie sorgfältig aus.
  4. Verspachteln der Fugen: Nachdem der Kleber getrocknet ist, verspachteln Sie die Fugen zwischen den Platten mit einer geeigneten Spachtelmasse und füllen Sie auch Schraubenlöcher.
  5. Endbearbeitung: Lassen Sie die Spachtelmasse trocknen und schleifen Sie die Flächen glatt. Danach können Sie die Oberfläche weiterbearbeiten, wie z.B. durch Tapezieren, Streichen oder Fliesen.

Diese Methode spart Zeit und bietet dennoch eine saubere und glatte Oberfläche.

Artikelbild: Lex20/iStockphoto