Wie wird Bauschutt und wie Restmüll entsorgt?
Bauschutt wird durch Brechen aufbereitet und als Brechsand oder -splitt wiederverwendet. Durch den Verkaufserlös für die Entsorgungsunternehmen liegen die Kosten für Bauschutt daher deutlich unter denen für Baumischabfälle. Restmüll wird fast immer verbrannt. Nicht brennbare Materialien wie Altmetall und Altputz müssen deponiert werden. Wenn es sich um rein mineralischen Altputz handelt, ist er als Bauschutt zugelassen. Beide Abfallfraktionen werden üblicherweise in Containern entsorgt. Ein gefüllte Container, auch Mulde genannt, wiegt etwa eine Tonne.
Welche Art von Bauschutt muss mit dem Restmüll entsorgt werden?
Bei der Trennung von Bauschutt und Restmüll sind folgende Stoffe dem Restmüll beziehungsweise Baumischabfällen zuzuordnen:
- Altmetall
- Fenster
- Gips und gipshaltige Baustoffe
- Glas und Glasreste
- Holz (unbehandelt)
- Porenbeton
- Kabel
- Rohre
- Tapete
- Türen
- Zargen
Grundsätzlich gehören alle organischen Materialien in den Restmüll. In den meisten Kommunen ist es erlaubt, einen mineralischen Anteil von bis zu 15 Prozent im Restmüll zu entsorgen. Diese Regelung trägt den Abfällen Rechnung, bei denen eine Trennung von organischen und mineralischen Bestandteilen schwierig oder unmöglich ist.
Wo steht Baumischabfall hinsichtlich Bauschutt und Restmüll?
Der Begriff Restmüll wird nur umgangssprachlich verwendet. In den Gesetzen wird ausschließlich von Abfällen gesprochen. Restmüll und auch Sperrmüll können mit Baumischabfällen gleichgesetzt werden. Baumischabfälle qualifizieren sich in erster Linie durch die Menge, die nicht über den normalen Hausmüll entsorgt werden darf. Weiterhin wird zwischen leichtem und schwerem Baumischabfall unterschieden. Viele Materialien, die als schwere Baumischabfälle gelten (Beton, Fliesen, Steine und Ziegel), dürfen unter bestimmten Voraussetzungen auch in den Bauschuttcontainer.
Gibt es Überschneidungen von Bauschutt und Restmüll?
Einige Entsorger unterscheiden Baumischabfälle in die Kategorien „mit oder ohne Mineralik“. Wenn Mineralik zugelassen ist, können auch Abfälle, die eigentlich zum Bauschutt gehören, zu einem gewissen Anteil im Baumischabfall entsorgt werden. Typische Abfälle ohne Mineralik sind Altmetalle wie Armaturen, Fenster, Gips und gipshaltige Baustoffe, Heizkörper, Holz (unbehandelt), Kunststoffe (Kabel, Rohre), Metallrohre, Tapeten, Teppiche und Türen.