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Bodenbelag

Bautenschutzmatte als Bodenbelag – ist das sinnvoll?

Von Svenja Leymann | 5. Juli 2023
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Bautenschutzmatten gelten als Antirutschmatte und sind in „unsichtbaren“ Bereichen des Gebäudes verlegt – man denke an die Isolierung und Abdichtung von Terrassen, Dächern und Co. Ob diese Matten auch als oberste Schicht des Bodenbelags infrage kommen, beantworten wir Ihnen hier.

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Bautenschutzmatten sind keine gute Option für den Bodenbelag
AUF EINEN BLICK
Kann eine Bautenschutzmatte als Bodenbelag verwendet werden?
Prinzipiell sollten Sie darauf verzichten, Bautenschutzmatten als Bodenbelag zu verwenden, da sich für einen solchen Einsatz nicht konzipiert sind. Sie riechen nach Gummi und werden schnell beschädigt – schließlich ist die Oberfläche nicht für eine wechselnde Belastung ausgelegt.

Welche Eigenschaften haben Bautenschutzmatten?

Ist von Bautenschutzmatten die Rede, so handelt es sich um Matten aus zähelastischen Gummigranulat. Sie werden als Trennschicht verlegt und sind kratz-, stoß und reißfest. Allerdings ist die Oberfläche auf stumpfe Belastungen ausgelegt, sodass diese Matten nicht als direkter Oberbelag infrage kommen.

Bautenschutzmatten haben wasserdurchlässige, temperatur- und UV-beständige Eigenschaften und werden aufgerollt als Meterware angeboten. Sie sind in verschiedenen Schichtdicken (zumeist 2 bis 20 mm) erhältlich und wirken schall- und vibrationshemmend.

Für was werden Bautenschutzmatten eingesetzt?

Durch die vielen positiven Materialeigenschaften werden Bauschutzmatten vor allem als Isolierung und Abdichtung eingesetzt. Die Verwendung kann dabei vielfältig sein – von der Abdichtung von Flachdächern über die Begrünung im Garten bis hin zum Bodenaufbau von Balkonen und Terrassen.

Auch unter Solaranlagen werden Bautenschutzmatten verlegt, um die Dachabdichtung vor Beschädigungen zu schützen. Gleiches gilt für den Fußboden unter Waschmaschinen.

Welche Alternativen gibt es zu Bautenschutzmatten drinnen?

In Innenbereich werden diese Matten aus Gummigranulat vor allem im Fitnessraum bzw. im Home Gym angedacht, da die weiche Gummioberfläche für eine gute Federung sorgt. Allerdings sollten Sie sich lieber für einen Bodenbelag entscheiden, der diesen Anwendungsbereich besser abdeckt.

Dafür kommen insbesondere Nadelvlies und Unterlegmatten infrage. Beide Materialien sind optisch ansprechend, abriebfest und elastisch, sodass sie als idealer Fußbodenschutz gelten. Auch können sie rutschfeste und antistatische Eigenschaften haben. Im Gegensatz zu Bautenschutzmatten riechen sie nicht nach Gummi.

Welche Alternativen gibt es zu Bautenschuttmatten draußen?

Im Außenbereich ist es wichtig, dass der Bodenbelag witterungsfest und haltbar ist. Da Beschädigungen schnell an der Oberfläche von Bautenschutzmatten entstehen, sollten Sie lieber auf geeignete Outdoor-Teppiche setzen. Diese bestehen zumeist aus Kunstfasern und sind nicht nur strapazierfähig, sondern auch schimmelfrei. Sie werden als Meterware angeboten und sind bereits für wenig Geld zu haben.

Eine weitere Alternative sind Kunstrasen bzw. Rasenteppiche und PVC-Böden, die ebenfalls aus synthetischen Materialien hergestellt werden. Ähnliche wie Bautenschutzmatten werden sie zugeschnitten und verklebt.

Tipp: Bautenschutzmatten verlegen
Wer eine Bautenschutzmatte verlegen will, muss dafür nicht viel Fachwissen mitbringen. Diese Antivibrationsmatte kann einfach mit einem Teppich- oder einem Cuttermesser millimetergenau zugeschnitten und als Trenn- und Schutzlage unter Stelzlager, Fliesen und Co. verlegt werden. Die einzelnen Teile werden Stoß and Stoß positioniert und mit einem flachen Klebeband aneinander befestigt.

Artikelbild: Dan Race/stock.adobe.com