Gibt es Unterschiede bei der Bauzeit?
Selbstverständlich variiert die Bauzeit bei einem Massivhaus mit der Größe und Ausstattung des Hauses. Für ein einfaches Einfamilienhaus genügt in vielen Fällen schon eine Bauzeit von vier Monaten, während ein Ein- oder Mehrfamilienhaus gehobenerer Ausstattung oder größerer Ausmaße auch gerne ein halbes Jahr in Anspruch nimmt.
Sind sowohl Ausstattung als auch Ausmaße großzügig, können Sie mit einer Bauzeit von etwa acht Monaten rechnen. Doch wie kommen derartige Zeiten zustande? Einen großen Anteil an dieser Prozedur haben zum einen Trocken- oder Ruhezeiten, zum Beispiel beim Trocknen des Estrichs, zum anderen hängt es vom guten Zusammenspiel der beteiligten Betriebe ab.
Wenn alle Betriebe, beispielsweise der Maurer oder Dachdecker, gut und flüssig zusammenarbeiten, ist der Bau logischerweise früh abgeschlossen. Dieser Fortschritt hängt allerdings stark von der Auftragslage der jeweiligen Betriebe ab: Sind sie von Grund auf strapaziert, sollten Sie mit längeren Bauzeiten rechnen.
Die zeitintensiven Schritte
Doch warum dauert selbst ein einfaches, kleines Haus etwa vier Monate? Da der gesamte Rohbau in der „Stein-auf-Stein“-Weise errichtet wird, nimmt allein dieser einen Monat in Anspruch; man hat eben keine fertigen Teile wie beim Fertighaus.
Auch das Dach ist kein fertiges Element, sondern wie auch die restlichen Komponenten ein Produkt handwerklicher Arbeit. Hier behalten qualifizierte Arbeiter den gesamten Bau im Blick und garantieren meist einen fehlerfreien Aufbau – eine Leistung, die die erforderliche Zeit in Anspruch nimmt.
Trockenzeiten – muss das überhaupt sein?
Etliche Schritte beim Bau eines Hauses benötigen eine gewisse Trockenzeit: Egal ob die Bodenplatte, der Estrich oder der frische Putz der Wände. Doch warum kann man das nicht einfach verkürzen – die Bauzeit jedenfalls würde davon profitieren.
Selbstverständlich möchten Sie als Bauherr, gerade wenn Sie die hohen Kosten des Hauses berücksichtigen, erstklassige und vor allem langfristig hochwertige Ergebnisse erzielen. Daher ist es ratsam, lieber die doppelte Trockenzeit zu nutzen als frühzeitig mit weiteren Arbeitsschritten fortzufahren.
Einiges hängt von den Betrieben ab
Es ist immer ratsam, sich vor Auftragserteilung über die jeweiligen Handwerksbetriebe zu informieren. Hat das Unternehmen einen guten Ruf und ist für schnelles, gründliches Arbeiten bekannt? Denn gerade hier gibt es Unterschiede, die die Bauzeit stark beeinflussen können.
Mit Eigenarbeit zum schnelleren Einzug?
Bei der Betrachtung dieser Bauzeiten kommen viele Bauherren auf die Idee, diese mit eigenhändiger Unterstützung zu beschleunigen. In einigen Fällen macht dies sogar Sinn: Sind Sie handwerklich begabt, können Sie nicht nur Zeit, sondern auch Kosten sparen. Zudem behalten Sie den Baufortschritt auf diese Weise jederzeit im Blick.
Sind Sie allerdings nicht in der Lage, die entsprechenden Arbeiten professionell auszuführen, kann auch eine Verlängerung der Bauzeit die Folge sein. Seien Sie sich also bei allen Arbeiten, die Sie möglicherweise an Ihrem neuen Haus ausführen, sicher.