Einzel- und Sammellagerung
Für den langen Erhalt eines Bestecks ist die Aufbewahrung ein wichtiger Faktor. Auch wenn Spuren und Wirkung nicht sofort wahrnehmbar sind, führt das gemeinsame Lagern mehrerer Besteckteile immer zu Abnutzung und Kratzern. Wer einen Besteckkasten selber bauen möchte, sollte für hochwertiges Tafelbesteck eine Einzellagerung planen.
Unter den Stahlbestecken gibt es hochwertige Legierung, die mechanischen äußeren Einwirkungen besser widerstehen als einfachere Produkte. Der Chromnickelstahl 18/10 beispielsweise gehört zu den unempfindlichsten Stählen beim täglichen Gebrauch. Er kann auch lange ohne sichtbare Spuren in Sammelbehältnissen beziehungsweise Liegefächern aufbewahrt werden.
Sortenreinheit schont
Nach Möglichkeit sollte beim Aufbewahren eine möglichst geringe Durchmischung unterschiedlicher Metalle erfolgen. Silber und Stahl sind besser getrennt aufzubewahren, um Wechselwirkungen bezüglich der Oxidationsreaktionen zu unterbinden. Je größer die Sortenreinheit am Lagerort, desto höher der Erhaltungseffekt.
Etuis und Behältnisse
Das Prinzip des Messerblocks für Zubereitungsmesser in der Küche kann auch für komplette Bestecksätze genutzt werden. Das freie Hängen der Kopfseiten von Besteck schont. Eine längliche Leiste oder ein Kasten mit Auflagedeckel mit den passenden Bohrungen kann wie ein Messerblock selber gemacht werden.
Besteck ist mit textilen Schutzhüllen besonders gut aufzubewahren. Das Basteln einer Bestecktasche kann wie eine rollbare Werkzeugtasche angelegt werden. Die einzelenn Einschubfächer sollten dabei so dimensioniert sein, dass beim Zusammenrollen kein blankes Metall aufeinandertrifft.
Wer keine eigene Tasche basteln möchte, kann diesen Effekt im Prinzip auch mit einem mäandernd gefalteten Tuch in der Besteckschublade erreichen. Die Besteckteile werden einzeln eingelegt und jeweils mit einem Stoffknick bedeckt.