Aggressive Substanzen sofort entfernen
Abgesehen von den akuten Verschmutzungen des Bestecks sind typische dauerhaftere Effekte das Anlaufen, die Bildung von Flecken und Glanzverlust. Fast alle Lebensmittel enthalten Substanzen, auf die Metall beziehungsweise Stahl reagiert.
Alle Lebensmittel mit Fruchtsäure greifen Bestecke potenziell an. Auch Ei und Fischeiweiß können Verfärbungen oder ein Anlaufen auslösen. Eine längere Aufbewahrung als wenige Stunden im verschmutzten Zustand sollte vermieden werden. Vorspülen mit heißem klaren Wasser ermöglicht ein längeres schadenfreies Aufschieben des Reinigens.
Metallmix und Spülmaschineneffekte
Ein oft unterschätzter Faktor sind die Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Metallen. Beim Reinigen in der Spülmaschine sollten Bestecke aus verschiedenen Stahlsorten nur gemischt werden, wenn es sich um eine übereinstimmende Legierung handelt. Bei Differenzen erzeugen die chemischen und physikalischen Interaktionen für Verfärbungen, die sich nur sehr schwer wieder reinigen lassen.
Ein feuchtes Milieu, typischerweise in einer Spülmaschine direkt nach Beendigung des Spülvorgangs vorhanden, beschleunigt das Anlaufen. Die Spülmaschine sollte mindestens sofort geöffnet und vom Kondenswasser gelüftet werden. Besser ist die sofortige Entnahme des Bestecks und das Trocknen durch Polieren.
Kurze Reinigung und Messerschonung
In fast allen Fällen reicht das Spülen unter klarem heißen Wasser aus. Herkömmliche Geschirrspülmittel lösen zudem Fettrückstände und zersetzen beginnende Verkrustungen. In der Geschirrspülmaschine sollten die Dosierung und der Pegelstand von Spülmittel, Klarspüler und Spülsalz regelmäßig geprüft und gegebenenfalls korrigiert werden.
Besonders wichtig beim Reinigen von Messern ist er Erhalt der Klingenschärfe. Daher sollte beim Reinigen jede Bewegung vermieden werden, die nicht vom Klingenspiegel aus in Richtung Schneide ausgeführt wird. Jede gegenläufige Bewegung zum Beispiel mit einem Spülschwamm kann den Schliff der Klinge verletzen.