Drei Modellvarianten für die Schublade
In den meisten Fällen soll ein Besteckkasten beim selber machen in eine Schublade eingepasst werden. In diesem Fall ist das Außenmaß festgelegt. Zuerst sollte die Frage geklärt sein, ob der komplette Innenraum zur Besteckaufbewahrung dienen soll. Wenn ja, dann sind drei Konstruktionsarten denkbar:
- Einen lose einzulegenden Besteckeinsatz
- Eine offene und fixierte Facheinteilung in Schublade ohne eigenen Boden
- Eigenständiger Besteckkasten zum Einlegen beziehungsweise aufstellen
Der Vorteil des Besteckgitters und der fixierten Facheinteilung ist der nicht vorhandene Platzverlust an den Rändern, da die Eigenstärke des Holzes wegfällt. Vorteile des losen Gitters und dem eigenständigen Besteckkasten sind die Entfernbarkeit, um die Schublade anderweitig zu nutzen. Der Besteckkasten mit Boden kann überall unabhängig weiter genutzt werden, beispielsweise frei stehend oder in einem Schrankfach.
Schütten oder Stecken
Abgesehen von der Ordnung und dadurch komfortablen Entnahme soll ein Besteckkasten das Besteck schützen. Um eine größtmögliche Schonung beim Besteck aufbewahren zu erzielen, sollte die Auswahl von Schütt- und Steckfächern gut durchdacht werden.
Während Gabeln und Löffel meist genügsam sind und eine Schüttlagerung problemlos verzeihen, ist das Aufbewahren von Messern besser lösbar.
Bei entsprechendem Platzangebot sollten Messer im Besteckkasten eingesteckt gelagert werden. Dafür sind im Fachhandel Filzleisten mit Einsteckschlitzen erhältlich, mit denen sich die idealen Klingenpositionen selber zusammenstellen lassen. Sie können im Messerfach an das obere Ende eingeklebt werden. Dort nehmen sie die Klinge jedes einzelnen Messers auf.
Maße und Nutzung
Natürlich muss die Größe der einzelnen Fächer an die Besteckteile angepasst werden. Dabei ist es wichtig, den Bedienungskomfort im Auge zu behalten. Bei Schubladen muss bei größtmöglichem Auszug das Erreichen der Besteckgriffe oder Schäfte gesichert sein.
Für ein sogenanntes Maßgedeck mit sechs Gabeln, Messer und Löffeln und entsprechendem Begleitbesteck sollten fünf bis sechs Fächer in einer Mindestbreite von vierzig Zentimetern geplant werden.