Die Möglichkeiten im Überblick
Beton imprägnieren im Außenbereich
Vor allem im Außenbereich werden Betonböden den unterschiedlichsten Witterungen ausgesetzt. Dies führt dazu, dass Feuchtigkeit in die Steine eindringt und sich diese verfärben können. Durch das Imprägnieren wird die Lebensdauer deutlich erhöht, da die Beschichtung wasserabweisend ist. Kleine Risse in den Betonflächen werden verschlossen und somit langfristig geschützt.
Im Bereich von Hofeinfahrten oder Gehwegen werden die Betonsteine teils großen Belastungen ausgesetzt und werden mit der Zeit rissig. Nach der Reinigung, bei der vor allem Öl entfernt werden muss, kann die Versiegelung auf dem Untergrund aufgetragen und verteilt werden. Erst nach einer ausreichenden Einwirkzeit können Sie den Boden wieder voll belasten.
Beton imprägnieren im Innenbereich
Auch im Innenbereich werden häufig Betonflächen verwendet. Mit hochwertigen Betonplatten lassen sich schöne Böden erstellen. Hier wird der Untergrund zwar keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt, er hat jedoch mit anderen Beanspruchungen zu kämpfen. Fußbodenheizungen sorgen für Temperaturunterschiede, Reinigungsmittel greifen den Beton an und auch Belastungen durch das tägliche Gehen können dem Betonboden schaden.
Durch die Imprägnierung erhalten Sie Ihre Natursteinböden dauerhaft und schützen diese vor dem Eindringen von Flüssigkeiten und Verfärbungen. Die Einarbeitung des Imprägniermittels kann entweder von Hand oder mit Hilfe einer Maschine erfolgen. Beachten Sie nach dem Aushärten die Zeit, bis der Boden wieder belastet werden kann.
Produktempfehlungen
Werkzeug
Vor allem, wenn es sich um große Flächen handelt, sind spezielle Werkzeuge zum Imprägnieren erforderlich. Nur so gelangen Sie auch an weit entfernte Stellen, ohne die bereits gereinigten Flächen betreten zu müssen.
Mit dieser Rolle verteilen Sie die Imprägnierung auch im hinteren Bereich Ihrer Betonflächen. Der Teleskopstiel lässt sich zwischen 115 und 200 cm ausziehen und erlaubt die Verteilung auch an weit entfernten Punkten. Die Rolle hat eine Breite von 25 cm und ist fusselarm. Ein bruchsicherer Griff, der sogleich ergonomisch geformt ist, liegt auch bei längerer Anwendung hervorragend in der Hand.
Material
Um den Betonboden dauerhaft vor Verwitterung und Nässe zu schützen, benötigen Sie die richtigen Mittel. Wir bieten Ihnen eine Übersicht, mit denen Sie einen langfristigen Schutz erhalten und alle Betonflächen imprägnieren können.
Die Imprägnierung von Mellerud eignet sich für viele Steine und Platten. Sie erhält die natürliche Optik der Betonböden und kann für alle saugfähigen Oberflächen eingesetzt werden. Das Mittel ist farblos sowie atmungsaktiv. Sie erhalten 1 Liter, der aufgrund der hohen Ergiebigkeit auch für größere Flächen im Innen- und Außenbereich geeignet ist.
Mit der Stein-Imprägnierung von MEM behandeln Sie auch große Flächen mühelos. Der Kanister von 5 l hat eine hohe Reichweite und das transparente Mittel ist lösemittelfrei. Ein Abperleffekt schützt zuverlässig vor Feuchtigkeit und sorgt für eine lange Haltbarkeit sowie schöne Optik der Betonböden. Die Imprägnierung dringt besonders tief ein und schützt somit langfristig.
Falls eine verteilte Imprägnierung festgetrocknet ist oder Sie diese wieder entfernen wollen, so hilft Ihnen das Mittel Lösefix von Lithofin. Der Inhalt beläuft sich auf 1 Liter, mit dem Sie eine Fläche von 7 bis 15 m² bearbeiten können. Auf Beton und vielen weiteren Natursteinflächen lösen Sie auch fettige sowie ölige Verschmutzungen.
Anleitung: Beton im Außenbereich imprägnieren in 4 Schritten
- Betonimprägnierung
- Rolle mit Teleskopstiel
1. Vorarbeit
Sie sollten den Boden abhängig von der Beschaffenheit abschleifen oder polieren. Dies ist immer dann erforderlich, wenn größere Beschädigungen vorhanden sind. Achten Sie auf eine ausreichende Schutzausrüstung, da hier viel Staub entsteht.
2. Reinigung
Der Betonboden muss trocken und frei von Schmutz und Öl sein. Hartnäckige Verunreinigungen lösen Sie am besten mit einer Verdünnung. Ohne eine entsprechende Reinigung kann die Imprägnierung keine volle Wirkung erreichen und der Schutz lässt schnell wieder nach.
3. Verteilung
Jetzt können Sie die Imprägnierung auf dem Boden auftragen und mit einer Rolle gleichmäßig verteilen. Beginnen Sie im hinteren Bereich und arbeiten Sie sich nach vorne durch. Falls Sie eine Stelle vergessen haben, treten Sie nicht auf die frische Imprägnierung. Verwenden Sie einen Teleskopstiel, um erneut an die hinteren Stellen zu gelangen.
4. Einwirkzeit
Nun müssen Sie die Imprägnierung auf den Betonplatten je nach Herstellerangabe einwirken lassen. Bis zur vollständigen Trocknung kann dies je nach Temperatur bis zu 24 Stunden oder in Einzelfällen auch länger dauern. Die Einwirkzeit muss vor der Belastung unbedingt beachtet werden, damit sich die Schutzschicht vollständig bilden kann.
Mögliche Probleme & Lösungen
Die Oberfläche des Betons ist unschön.
Große Schäden sollten vor der Imprägnierung an den Betonoberflächen ausgebessert werden. Ein Polieren des Betons sorgt für glatte Untergründe. Auch Unebenheiten lassen sich so aus dem Boden entfernen.
Die Imprägnierung ist auf der Oberfläche angetrocknet.
Alt angetrocknete Imprägnierungen können mit lösemittelhaltigen Reinigern entfernt werden. Sie sollten daher von Beginn an sorgfältig arbeiten, um eine Entfernung kurz nach der Auftragung zu vermeiden.
FAQ
Warum sollte Beton imprägniert werden?
Durch das Imprägnieren werden Poren geschlossen und Schmutz dringt nicht mehr in den Stein ein. Die Oberfläche ist außerdem leichter zu reinigen und diffusionsfähig. Ein Frostschutz wird ebenfalls durch die Behandlung erreicht.
Welche Betonteile sollten imprägniert werden?
Im Außenbereich sollten Sie vor allem Gehwegplatten, Terrassenplatten, Hof- und Garageneinfahrten sowie andere Betonplatten imprägnieren. Im Innenbereich handelt es sich meist um Estrich oder Betonboden.
Wie oft sollten Betonböden imprägniert werden?
Eine regelmäßige Imprägnierung hält den Schutz aufrecht. Spätestens alle 3-5 Jahre sollten Sie eine alte Imprägnierung je nach Ihrem Anwendungsbereich erneuern.
Wie imprägniere ich Beton richtig?
Bessern Sie Beschädigungen am Betonboden aus und reinigen Sie diesen. Tragen Sie die Imprägnierung gleichmäßig auf. Lassen Sie alles ausreichend lange einwirken, bevor Sie den Untergrund belasten.
Was ist der Unterschied zwischen imprägnieren und versiegeln?
Eine Imprägnierung lässt Wasser nach oben durch. Die Versiegelung ist widerstandsfähiger, lässt aber Wasser nicht von unten durch. Beide Mittel verhindern jedoch das Eindringen von Schmutz in die Poren des Betons.