Einteilung von Betonen
Beton lässt sich aufgrund unterschiedlicher Kriterien zu Gruppen zusammenfassen.
Ein Beispiel, das in der Praxis sehr häufig vorkommt, ist die Einteilung nach der sogenannten Trockenrohdichte. Die Trockenrohdichte ist die Dichte des Betons nach dem Aushärten. Hier gibt es folgende Einteilung, die auf den Vorgaben der DIN 1045-2 beruht:
- Leichtbetone sind alle Betone mit einer Trockenrohdichte von unter 2.000 kg/m³
- Normalbetone haben zwischen 2.000 und 2.800 kg/m³ Trockenrohdichte
- Schwerbetone liegen mit ihrer Trockenrohdichte über 2.800 kg/m³
Die Betonzusammensetzung und die Art des Betons ist für diese Einteilung unerheblich, es zählt nur die Trockenrohdichte.
Ausgenommen sind von dieser Einteilung aber die Verbundstoffe, wie Faserbetone oder Stahlbeton. Sie gelten nicht als Betone im Sinne der DIN 1045-2 sondern als Verbundwerkstoffe. Weitere Verbundwerkstoffe sind zum Beispiel Textilbeton oder Stahlfaserbeton.
Andere Einteilungen
Transport/Herstellung
Unterschieden werden Betone auch nach ihrer Herstellungsart und Transportart. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen Baustellenbeton und Transportbeton. Frischbeton und Fertigbeton sind eine weitere Unterscheidung nach der Herstellungsart.
Betongruppe oder Verwendung
Je nach der Betonsorte kann man auch unterscheiden:
- Estrichbeton
- Asphaltbeton
- Dränbeton
- Faserbeton
- Textilbeton
- Stahlbeton
- Magerbeton
- Luftporenbeton
- Walzbeton
- Stampfbeton
- Selbstverdichtender Beton
- Waschbeton
- Pumpbeton
- Spritzbeton
und einigen weiteren Betonarten. Auch hier können die Eigenschaften innerhalb einer der erwähnten Gruppen durchaus weit voneinander abweichen – Faserbeton kann beispielsweise Fasern aus Glas, Stahl oder Kunststoff enthalten und damit deutlich unterschiedliche Eigenschaften haben.