Wofür muss ein Betonboden aufgeraut werden?
Das Aufrauen einer Betonfläche kann aus mehreren Gründen notwendig sein. Oftmals kommt dieses Verfahren für Gewerbeflächen und Tierställe infrage, bei denen für eine rutschfeste und wasserableitende Lauffläche gesorgt werden soll. Wie tief die Rillen im aufgerauten Boden sein müssen, kann sich aber stark unterscheiden.
Auch im Baugewerbe kommen aufgeraute Betonböden vor, wenn etwa ein Bodenbelag verlegt werden soll oder wenn der Untergrund für eine Beschichtung vorbereitet werden muss.
Schritt für Schritt – wie raue ich den Betonboden auf?
Bevor der Betonboden aufgeraut werden kann, muss die Oberfläche gereinigt und bei den meisten Verfahren befeuchtet werden. Anschließend wird die Oberfläche mit einem Betonschleifer oder einer Betonfräse in gleichmäßigen Linien bearbeitet. Die Muster und Rillen im Schleifkopf bestimmen die Oberflächenstruktur.
Der Boden muss in der Regel feucht gehalten werden, um die Wärmeentwicklung und die Staubentwicklung zu verringern. Für senkrechte Flächen können auch Handschleifmaschinen verwendet werden.
Ist Fräsen das gleiche wie Aufrauen?
Beim Fräsen eines Betonbodens wird eine sogenannte Betonfräse eingesetzt, die die Oberfläche aufbricht und eine unregelmäßige Struktur erzeugt. Der Effekt ist der gleiche wie beim Aufrauen – es entsteht eine rutschfeste Betonoberfläche. Beim Aufrauen erfolgt der Abtrag jedoch gleichmäßiger.
Daher wird ein Betonboden in der Regel dann gefräst, wenn eine zusätzliche Schicht (beispielsweise eine Beschichtung oder ein Bodenbelag) aufgebracht werden soll. Alternativen sind das Sandstrahlen oder das Säureätzen des Betons.