Schadensanalyse bestimmt Methode
Die Bandbreite an Methoden und Mitteln für das Sanieren eines Betonbodens ist groß. Nach der Schadensanalyse müssen die infrage kommenden Möglichkeiten geprüft werden. Von der Einzelstellenreparatur bis zum vollflächigen Ausbessern reichen die Varianten.
Wenn Risse oder Löcher im Betonboden vorhanden sind, entscheidet meist die Anzahl und Größe über die Vorgehensweise. Wichtig ist das restlose Entfernen aller beschädigten Betonteile. Beim Ausbessern von Betonboden werden die Schäden einzeln freigelegt und mechanisch „gereinigt“. Dafür müssen alle Löcher und Risse vor dem Reparieren aufgeklopft und von Brocken, Sand und Staub befreit werden.
Ausbessern ist immer Voraussetzung
Wenn das Sanieren der kompletten Betonbodenfläche geplant wird, sind die einzelnen Ausbesserungen ein vorbereitender Arbeitsschritt. Vor dem Aufbringen einer neuen Betonbodenbeschichtung oder einem Ausgleichen oder Glätten sind die Ausbesserungen notwendig.
Schadhafte Stellen können auch das Abschleifen freigelegt werden. Insbesondere wenn zum Sanierungsvorhaben ein späteres Abschleifen der gesamten Oberfläche gehört, liegt diese Vorgehensweise nahe. Beim Sanieren muss zusätzlich beachtet werden, ob der Betonboden einen durchgängigen Aufbau hat oder beispielsweise aus Bodenplatte und Estrich besteht.
Tiefe Schäden beheben
Im Falle von tief liegenden Schäden ist es beim Sanieren unumgänglich, den Beschädigungen im wahrsten Sinne des Wortes auf den Grund zu gehen. Bei Salzausblühungen muss der Betonboden bis zum Ort der Ursache freigelegt beziehungsweise aufgestemmt werden. „Befallene“ Stellen müssen entsalzt werden. Wenn das nicht mehr möglich ist, hilft nur ein Entfernen und neuer Bodenguss.
Ähnlich verhält es sich bei Korrosionsschäden. Typische Ursache sind Stahlarmierungen, die den Betonboden von innen schädigen. Die rostenden Armierungen müssen komplett freigelegt und entrostet werden. Spezieller Ummantelungsmörtel kann nach der vollständigen Entfernung eine erneute Korrosion verhindern.