Fertigbeton mit gängigen Klein- und Kleinstschäden
In Neubauten werden seit mehreren Jahrzehnten fast immer Fertigteile aus Beton als Geschossdecken eingezogen. In den Serienfertigungen und beim Transport sind kleinere Schäden üblich, die einen erheblichen Umfang annehmen können. Außerdem entstehen in den meisten Fällen Stoßfugen, da die Betonplatten nicht am Grundriss angepasst sind.
Für Laien gehört die Deckengestaltung zu den anstrengendsten und aufwendigsten Arbeiten. Tapezieren erfordert Erfahrung, Verputzen noch mehr davon und ein Verkleiden beispielsweise mit Paneelen ist sehr aufwendig. Die vermeintlich einfachste Lösung, die Betondecke zu streichen, braucht relativ arbeitsintensive Vorarbeit.
Mit dem Streichen mit Quarzsandzugabe können Decken (und Wände) mit einem feinen Putz ähnelnden Überzug versehen werden. Mit der Wahl der Körnung kann ein gröberer Effekt erzielt werden. Der Quarzsand sollte allerdings 1,2 mm als Höchstkörnungswert nicht überschreiten.
So streichen Sie Ihre Betondecke mit der Zugabe von Quarzsand
- Betongrundierung
- Spachtelzement
- Innenraumfarbe (Dispersion)
- Feiner weißer Quarzsand (Körnung 0,3 bis 0,8 mm)
- Schleifmittel
- Schleifgiraffe
- Malerwerkzeug
1. Grundieren
Nach dem gründlichen Entstauben bringen Sie eine Grundierung nach Herstellerangabe auf.
2. Spachteln
Die Stoßfugen und größeren Abplatzungen und Löcher spachteln Sie und ziehen die Oberflächen grob glatt.
3. Schleifen
Mit einer Schleifgiraffe nivellieren Sie die gesamte Decke.
4. Farbe mischen
Auf einen Liter Farbe mischen Sie etwa siebzig Milliliter Quarzsand ein. Je größer die Körnung, desto geringer der Anteil.
5. Streichen
Mit einer Malerrolle auf einer Teleskopverlängerung streichen Sie die Decke beginnend an der Seite des Lichteinfalls (Fenster)