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Betonoptik streichen – so wird es gemacht

Von Johanna Bauer | 30. Juli 2024
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Die moderne Betonoptik ist ein beliebtes Designelement in vielen Wohnräumen. Doch wie genau wird eine solche Dekoration mit speziellen Beschichtungen und Strukturierungswerkzeugen geschaffen? Dieser Artikel führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess und enthüllt hilfreiche Techniken für das Erreichen eines eindrucksvollen Beton-Looks.

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AUF EINEN BLICK
Wie streicht man eine Wand in Betonoptik?
Um eine Wand in Betonoptik zu streichen, wird zunächst die Basisbeschichtung aufgetragen und strukturiert, anschließend die Deckbeschichtung, die ebenfalls strukturiert wird. Spezielle Strukturkellen erzeugen unterschiedliche Betoneffekte.

Was die Betonoptik ausmacht

  • die Basisbeschichtung
  • die darüber liegende Deckbeschichtung
  • das Strukturwerkzeug

Die Basisbeschichtung

Betonoptik wird im Zweischicht Verfahren hergestellt. Die Basisbeschichtung wird erst satt mit einem angefeuchteten Roller aufgetragen.

Der Untergrund muss möglichst glatt sein, da sonst die Strukturierung nicht greift. Bei leicht strukturierten Untergründen kann ein höherer Materialauftrag manchmal hilfreich sein.

Je mehr Basisbeschichtung aufgetragen wird, desto stärker ist der Struktureffekt. Strukturiert werden dabei sowohl Basis- als auch Deckbeschichtung.

Die darüber liegende Deckbeschichtung

Die Deckbeschichtung wird auf der Basisbeschichtung aufgebracht und ebenfalls strukturiert. Das geschieht, wie bei der Basisbeschichtung, im feuchten Zustand.

Die sich überlagernden Strukturen von Basis- und Deckbeschichtung erzeugen dann die Betonoptik.

Die Trocknungszeit beider Beschichtungen beträgt in der Regel 12 Stunden auf üblichen Untergründen. Das muss bei der Zeitplanung berücksichtigt werden.

Strukturierwerkzeug

Für das Strukturieren werden spezielle Strukturkellen verwendet. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Formen.

So können auch unterschiedliche Betonstrukturen erzeugt werden – neben der klassischen Betonoptik gibt es auch Strukturkellen für eine Schalbeton-Optik.

Beim Arbeiten mit den Strukturierwerkzeugen entscheidet immer der eingesetzte Druck über die Ausprägung der Struktur und die Lebendigkeit des Effekts.

Betonoptik streichen – so geht es der Reihe nach

  • Basisbeschichtung
  • Deckbeschichtung
  • ev. Haftgrund
  • ev. Wandspachtel
  • Wasser
  • Farbrolle
  • Strukturwerkzeug
  • ev. Schleifgerät für die Wand

1. Wand vorbereiten

Die Wand muss sauber, trocken und möglichst glatt sein. Im Bedarfsfall ausspachteln, wenn nötig schleifen. Auf stark saugende Wände Haftgrund vorstreichen und trocknen lassen.

2. Basisbeschichtung aufbringen

Mit der angefeuchteten Rolle die Basisbeschichtung in 1 – 2 Meter breiten Bahnen satt auftragen und sofort strukturieren.

Das Strukturwerkzeug mit leichtem Druck über die Oberfläche führen und dabei Material abtragen. Dann den nächsten Wandabschnitt streichen und strukturieren.

Nach dem Aufbringen 12 Stunden trocknen lassen.

3. Deckbeschichtung aufbringen

Die Deckbeschichtung auf die gleiche Weise wie die Basisbeschichtung abschnittsweise aufbringen und sofort strukurieren.

Ebenfalls 12 Stunden trocknen lassen.

Tipps & Tricks
Mit einem Helfer kann die Wand auch als Ganzes gestrichen werden: einer streicht, einer strukturiert. So wird auch für eine ausgeglichenere Optik gesorgt.
Artikelbild: RPL-Studio/stock.adobe.com