Vorteile einer Versiegelung
Das Versiegeln von Betonstein empfiehlt sich gleich nach der Verlegung beziehungsweise dem Mauern. Während die Versiegelung für Betonsteine in Mauern in erster Linie den Grünbewuchs vermeiden soll, erfüllt sie bei Betonsteinen auf dem Boden mehrere Aufgaben:
- Verhindert das Eindringen von fremden Stoffen
- Erhöht die Pflegeleichtigkeit
- Gibt Bewuchs wie Moos, Flechten und Algen keinen Halt
- Unterbindet Altersspanbildung
- Schützt vor Tausalz
- Verstärkt den Frostschutz
- Vermeidet Kalkausblühungen
Fugen berücksichtigen und vorreinigen
Zu beachten ist beim Imprägnieren, dass die Betonsteine geschützt werden, jedoch die Fugen oft weiter ungeschützt sind. Wer eine Baumaßnahme mit Betonsteinen plant, sollte insbesondere im Außenbereich auch den Fugenmörtel mit Imprägnierungszuschlägen versehen. Andernfalls kann in den Fugen weiter Grünbewuchs entstehen und Fremdstoffe eindringen.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Versiegelung ist eine schadensfreie und saubere Oberfläche des Betonsteins. Bei älteren bereits verschmutzten Flächen sollte das Reinigen der Betonsteine im Außenbereich mit Nitroverdünnung durchgeführt werden. Im Innenbereich können Sodawasser oder Spülmaschinentabs verwendet werden.
Atmungsfähige Versiegelung
Auch wenn die Versiegelung die Aufgabe hat, den porösen Beton vor Ablagerung und Eindringen anderer Substanzen zu schützen, muss die Versiegelung diffusionsoffen bleiben. Daher sind hermetisch abriegelnde Versiegelungsmittel nicht geeignet.
Spezielle Betonversiegelungsmittel auf Epoxidharz- oder Dispersionsbasis erfüllen diese Anforderung. Sie sind auch mit Farbpigmenten erhältlich, die beispielsweise beim Sanieren des Betonsteins gleichzeitig für eine frische Optik sorgen können.
Bei der Wahl des Versiegelungsmittels für den Betonstein sollte für ein Qualitätsprodukt mit einem Preis von rund zwanzig Euro pro Liter kalkuliert werden. Ein Liter reicht ungefähr für einen Quadratmeter versiegelte Fläche.