Perspektiven in einer sich ständig ändernden Umgebung
Ein Betonteich ist ähnlich wie ein Wohngebäude und andere gemauerte Anlagen ein dauerhaftes Bauwerk auf einem Grundstück. Er sollte sorgfältiger als Folien- oder Fertigteiche geplant werden. Vorausschauende Erwägungen lassen ihn flexibler werden und verhindern überraschend einschränkende Folgen.
Standortwahl
Ein Garten ist ein natürliches und organisches Refugium, in dem sich im Laufe der Zeit rund um einen statischen Betonteich viel verändert. Kleine und junge Bäume und Pflanzen werden alt und groß. Lebendige Wasserbewohner sterben und wenn kein Nachwuchs existiert, werden andere und neue Fische, Frösche und dergleichen in den Teich gesetzt.
Ufer- und Wasserpflanzen zeigen erst im Lauf der Zeit, ob ihnen die angebotenen Wuchsbedingungen zusagen. Das Wasser im Teich muss gesund bleiben, mit Sauerstoff versorgt sein und gegebenenfalls ausgetauscht, beheizt und gereinigt werden. Einspülungen von Erdreich und Schlamm, überlaufen in niederschlagsreichen Zeiten und Frost im Winter stellen ständige Herausforderungen an den Betonteich.
Folgende Faktoren sollten bei der Standortwahl bedacht werden:
- Form der Geländeoberfläche (Eben, Gefälle, Neigung, Trichter)
- Näge zum Wohngebäude (Feuchtigkeit, Mücken)
- Bepflanzung, die Schattenwurf und Wasserverschmutzung beeinflussen
- Thermische Gegebenheiten wie Luftzug und Windstärke
Bautechnische Aspekte
Die Erdbeschaffenheit entscheidet über folgende zusätzliche Erschließungspläne und Gründungsmaßnahmen beim Bauen eines Betonteichs:
- Eventuell Drainage erforderlich (fettige sehr lehmhaltige Böden)
- Tiefe des Fundaments und Frostschutz auch für das Wasser
- Abdeckungsmöglichkeit notwendig
Beim Anlegen des Betonteichs sollten auch die möglichen Folgen eines beheizten Teichs berücksichtigt werden. Wenn keine empfindlichen tropischen Zierfische mit teurem Wärmebedarf mehr erwünscht oder im Winter alle verstorben sind, kann der widerstandsfähigere und heimische gemeine Goldfisch in die Bresche oder besser den Teich springen.