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Betonwand

Betonwand begrünen – diese Möglichkeiten gibt es

Von Marlena Breuer | 3. September 2023
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Betonwände sind nicht besonders schön und haben auch keinen großen ökologischen Wert. Daher stellt sich die frage, wie man eine Betonwand begrünen kann. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die wir Ihnen in diesem Beitrag vorstellen.

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Selbstklimmende Pflanzen sind ideal für ein aufwandloses Begrünen
AUF EINEN BLICK
Auf welche Art kann ich eine Betonwand begrünen?
Eine Betonwand kann mit sogenannten Selbstklimmern, also Pflanzen, die keine Rankhilfe benötigen, begrünt werden. Die zweite Möglichkeit ist die Verwendung von Rankhilfen, an denen von der Klematis über Rosen bis zum Spalierobst die unterschiedlichsten Pflanzen gedeihen können.

Welche Selbstklimmer eignen sich, um eine Betonwand zu begrünen?

Der wohl bekannteste Selbstklimmer ist das Efeu, gefolgt vom Wilden Wein. Beide Pflanzen sind dafür bekannt, dass sie üppig wachsen und fast nicht zu bremsen sind. Von Efeu wird immer häufiger abgeraten – andere Pflanzen ersticken darunter. Efeu und Wilder Wein haben sehr aggressive Haftwurzeln, die sich in die kleinsten Spalten krallen und auch dazu führen können, dass Risse in der Wand entstehen. Sie sollten deshalb nur an intakte Betonwände gepflanzt werden.

Weniger aggressiv sind die Kletterspindel und die Kletterhortensie. Letztere ist bekannt und hat sehr schöne Blüten, erstere sieht man seltener.

An langen Betonwänden bietet es sich an, mehrere Kletterpflanzen nebeneinander ranken zu lassen. Dann sollte allerdings kein oder nur wenig Efeu dabei sein, denn es dominiert in kürzester Zeit.

Welche Pflanzen wachsen an der Rankhilfe?

Rankhilfen sind praktisch, aber ein zusätzlicher Kostenfaktor. Dafür ist die Auswahl an geeigneten Pflanzen größer. Beliebt sind Klematis, aber auch Wein, Blauregen oder Kletterrosen. Rosen verdecken die Betonwand zwar nicht vollständig, sehen aber edel aus.

Als Rankhilfen eignen sich Gitter aus Holz oder Draht (auch Estrichmatten), aber auch horizontale und vertikale Seilsysteme.

Eine Art Rankhilfe verwenden Sie auch, wenn Sie die Betonwand mit Spalierobst begrünen wollen. Klassische Spalierobstarten sind Apfel, Birne, Pflaume, Kirsche und Aprikose. Letztere braucht einen warmen, geschützten Standort. Mit Obst bepflanzt, erhält die Begrünung einen doppelten Nutzen, denn im Sommer und Herbst steht die Ernte an.

Sollen es immgrüne Pflanzen für die Betonwand sein?

Bleibt noch die Frage, ob die Bepflanzung immergrün sein soll oder nicht. Als immergrüner Bewuchs bietet sich natürlich Efeu an. Es kann aber mit der Zeit langweilig werden. Eine Alternative ist die Immergrüne Waldrebe (Clematis armandii), die im Gegensatz zur sonst bekannten Klematis auch im Winter ihre Blätter behält.

Wer in Kauf nimmt, dass die Blätter im Winter abfallen, setzt vielleicht auf andere Merkmale: Wilder Wein färbt sich im Herbst intensiv rot, die Kletterhortensie wächst schön buschig. Klematis hat viele Blüten.

Unter welchen Voraussetzungen kann ich eine Betonwand begrünen?

Voraussetzung für die Begrünung einer Betonwand ist natürlich, dass Erde für die Pflanzen vorhanden ist. Wenn Sie vor der Betonwand ein Beet anlegen können, ist das gut (z.B. indem Sie die Pflastersteine entfernen und den Boden darunter mit Erde und Humus aufbereiten). Andernfalls verwenden Sie große Kübel. Achten Sie darauf, dass die Kübel stabil sind. Es wäre schlecht, wenn sie nach wenigen Jahren auseinanderfallen, denn es ist nicht so einfach, die Wurzeln der Kletterpflanzen später wieder einzutopfen.

Tipp: Betonwand bemalen
Eine Begrünung der Betonwand setzt immer voraus, dass Erde für die Pflanzen vorhanden ist. Est es nicht einmal möglich, Kübel aufzustellen, kann man sich überlegen, die Betonwand zu bemalen. Beliebt sind Landschaftsbilder, die eine echte Begrünung imitieren, aber natürlich sind auch abstrakte Bilder möglich.

Artikelbild: thananya_k/stock.adobe.com