Bewegungsmelder finden sich nahezu überall
Bewegungsmelder sind außerordentlich weit verbreitet. In vielen unterschiedlichen Lebensbereichen begegnen wir Bewegungsmeldern:
- zum Einschalten von Licht in Einfahrten oder im Eingangsbereich
- als Auslöser für Alarmsysteme zur Objektüberwachung
- im Smart Home beispielsweise als Baby-, Kinder- oder Einbrecher-Alarm
- Zugangstüren von Ladengeschäften
- Absicherung von Fahrzeugen
- in Autowaschstraßen
Die wichtigsten Arten von Bewegungsmeldern
Daraus geht schon hervor, dass es auch unterschiedliche Einsatzbedingungen gibt. Entsprechend der Verwendung von Bewegungsmeldern können Sie verschiedene Arten auswählen. Die gängigsten Arten von Bewegungsmeldern sind die nachfolgenden:
- Bewegungsmelder mit Infrarot-Sensor (PIR-Melder)
- Hochfrequenz- oder Radar-Bewegungsmelder (Radar oder HF-Melder)
- Fotozellen- oder Kamerasensor-Melder
In derselben Reihenfolge ist auch die Verbreitung von oben nach unten abnehmend; das heißt, PIR-Melder mit Infrarot sind die mit am häufigsten verwendeten Bewegungsmelder.
Funktion Infrarot-Bewegungsmelder (PIR Passiver Infrarot-Sensor)
Der PIR-Bewegungsmelder reagiert auf die Wärmeabstrahlung von Lebewesen oder Maschinen (Motor bei Fahrzeugen). Es wird einfach der Unterschied der Temperatur zur sonstigen Umgebung festgestellt. Damit der Infrarotstrahl gestreut werden kann, ist dieser Bewegungsmelder mit einer speziellen Linse ausgestattet. Diese setzt sich aus zahlreichen kleinen Linsen zusammen.
Diese brechen den Infrarotstrahl so, dass der Bewegungsmelder den vom Hersteller definierten Bereich erfassen kann. Bewegungsmelder, die Infrarot verwenden, benötigen zum Erkennen des Temperaturunterschiedes einen direkten Kontakt zum Objekt oder Lebewesen. Mit anderen Worten: PIR-Melder können Sie nicht verdeckt hinter Vorbauten oder Wänden installieren. Hochwertige PIR-Melder können so eingestellt werden, dass sie nicht auf kleinere Lebewesen wie Hunde oder Katzen reagieren.
Radar- und HF-Bewegungsmelder (Hochfrequenz-Melder)
Der HF-Melder sendet ein hochfrequentes Signal aus, weshalb er auch als aktiver Bewegungsmelder bezeichnet werden kann. Wird der hochfrequente Strahl auf ein bewegliches Objekt oder ein Lebewesen gestrahlt und entsprechend reflektiert, reagiert der Bewegungsmelder. Dadurch arbeitet der HF-Bewegungsmelder vollkommen unabhängig von unterschiedlichen Temperaturen, explizit von deutlichen Temperaturschwankungen.
HF-Melder können auch indirekt platziert werden, müssen also kein „freies Feld“ für die abgestrahlte HF-Energie haben. Daher können HF-Melder auch hinter Wänden, Vorbauten usw. montiert werden. Auch eignen sie sich hervorragend zur Objektüberwachung, da sie gut versteckt montiert werden können. Auch in der Smart-Home-Technologie sind HF-Bewegungsmelder sehr beliebt und können vielseitig eingesetzt werden.
Fotozellen-Bewegungsmelder
Diese Bewegungsmelder kommen im privaten Umfeld eher selten zum Einsatz. Wenn solche Melder installiert werden sollen, dann meist wegen professioneller Objektüberwachung, an Maschinen, Wasch- oder Fabrikationsstraßen. Die Fotozelle sendet ein permanentes Bild der Umgebung, auf die der Sensor gerichtet ist.
Über eine Anwendung (App) bzw. Software lasse sich dann unterschiedliche Parameter einstellen, wie und ob der Sensor bei bildlichen Veränderungen reagieren soll. Es kann aber eine ganz einfache Fotozelle integriert sein, die nicht digital unterstützt werden kann oder muss.