Verschiedene Arten von Bewegungsmeldern
Bewegungsmelder sind in einer großen Vielfalt erhältlich. Schon bei den Arten an Bewegungsmeldern gibt es deutliche Unterschiede. Die folgenden Melder sind die wichtigsten:
- passive Infrarot-Bewegungsmelder (PIR)
- aktive Hochfrequenz-, Radar- oder Mikrowellenmelder (HF-Melder)
- Bewegungsmelder mit Fotozellen
Unterschiedliche Ausstattungen
Insbesondere elektronische Installationen werden gegenüber den traditionell elektrischen Installationen immer häufiger. Dabei seien ebenfalls einige signifikante Beispiele genannt:
- LED-Leuchten
- Komponenten an Smart-Home-Installationen (beispielsweise Alarmanlage)
- Bewegungsmeldern an Lichtinstallationen mit Zeitschaltuhr
Bei letztgenanntem Beispiel sind Bewegungsmelder mit Impulsfunktion notwendig. Es gibt aber auch Bewegungsmelder mit einer Relaisschaltung. Heute sind es aufgrund der enormen Fortschritte vor allem LED-Leuchtmittel, die immer häufiger eingesetzt werden.
Die neuen Leuchten benötigen selbst gegenüber Energiesparlampen nur einen Bruchteil an Energie, die Lebensdauer ist mit 50.000 Stunden plus erheblich (selbst das Ein- und Ausschalten beeinflusst diese nicht wie bei anderen Leuchtmitteln), außerdem entfällt das giftige Quecksilber der Energiesparlampen.
Bewegungsmelder bei LED-Beleuchtung oder anderen modernen Verbrauchern
Es sprechen also alle Gründe für LED-Leuchten. Daneben wird die Lebensdauer bei hochwertigen LEDs auch nicht durch den Betrieb im Freien eingeschränkt. Hier sind gleichzeitig die meisten Bewegungsmelder installiert. Doch ein einfaches Ersetzen der bisherigen Leuchtmittel hin zu LEDs ist nicht immer sofort und ohne weitere Maßnahmen möglich.
Ausschlaggebend ist zunächst der vom Bewegungsmelder angegebene Spannungsbereich für die Schaltung, in dem das Gerät arbeitet. Bedenken Sie, dass LEDs nur einen Bruchteil der Energie wie andere Leuchtmittel benötigen und der Schaltbereich oftmals zu groß sein könnte. Es gibt aber noch ein weiteres Hindernis.
Schaltung des Bewegungsmelders
Wie Sie beim Bewegungsmelder anschliessen feststellen, werden der Nullleiter N sowie der Schutzleiter PE von der Zuführung über den Bewegungsmelder bis zum Verbraucher durchgeschaltet. Nicht so die Phase L (Strom führend). Sie führt nur bis zum Bewegungsmelder. Der „Ausgang“ oder L2 ist ein separater Ausgang.
Das legt nahe, dass der Stromverbrauch unterbrochen sein muss, wenn der Bewegungsmelder nicht schaltet. Dem ist aber nicht immer so; zumindest nicht vollständig. Es gibt Bewegungsmelder, die immer etwas Reststrom bis zum Verbraucher leiten, auch, wenn die Schaltung nicht geschlossen ist.
Es kann also noch Restspannung an der LED anliegen
Bei herkömmlichen Verbrauchern ist das kein Problem, wohl aber bei Stromabnehmern wie LED-Leuchten oder empfindlichen digitalen Netzwerken (Smart Home). In Deutschland ist es gemäß VDE erlaubt, dass bei einem herkömmlichen Lichtschalter auch der Neutral- oder Nullleiter N geschaltet bzw. unterbrochen wird, während die Strom führende Phase L direkt zum Verbraucher geführt wird.
Dieselbe Problematik bei mit Nullleiter geschaltetem Lichtschalter
Auch hier ist dann dieses Problem zu sehen: LEDs benötigen nur sehr geringe Spannung und sind mit einem Spannungswandler ausgestattet. Schon ein sehr geringer Stromfluss kann daher ausreichend sein, dass die LED leicht leuchtet.
Wie bereits zuvor geschrieben, wird bei der LED-Leuchte die Lebensdauer ausschließlich von der Betriebszeit, nicht aber der Häufigkeit des Ein- und Ausschaltens bestimmt. Mit anderen Worten: die LED-Leuchte wäre bei solch einer Schaltung bzw. an einem entsprechenden Bewegungsmelder wie rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche eingeschaltet.
Ein nach dem Bewegungsmelder geschaltetes Relais
Also muss sichergestellt werden, dass der Stromfluss dauerhaft unterbrochen wird. Das wird wiederum durch eine Relaisschaltung sichergestellt. Je nachdem, wie ein Relais funktionieren soll, schließt oder öffnet es einen Stromkreis. Im Fall des Relais muss der Stromkreis entweder beim Einschalten geschlossen oder beim Ausschalten geöffnet werden.
Die nachträgliche Installation eines Relais zum Schalten sollte jedoch ausschließlich dem Fachmann überlassen werden. Sollten Sie eine Relaisschaltung benötigen, haben Sie außerdem eine wahrscheinlich sogar preiswertere Option: Sie kaufen einen Bewegungsmelder, der als Zusatzfunktion mit einem Relais geschaltet wird.