Wie wird der Ringanker aufgebaut?
Der Ringanker wird oben auf die Wände gegossen, wenn diese fertiggestellt sind. Er wird in mehreren Schritten aufgebaut:
- Zunächst wird eine Reihe U-Steine oben auf die Wände gelegt.
- Nun wird in die U-Steine eine Bewehrung aus Stahl eingelegt.
- Dann wird der Ringanker in einem Stück aus Beton gegossen.
Welche Rolle spielt die Bewehrung beim Ringanker?
Die Bewehrung besteht aus Stahl und verstärkt die Kraft des Betons. Es handelt sich also in der Kombination Stahlbewehrung plus Beton um klassischen Stahlbeton, wie beim Beton für den Garagenboden. Dieser ist sehr wichtig, zumindest, sobald das Dach ein bestimmtes Gewicht hat. Der Ringanker trägt nämlich in erster Linie das Gewicht des Garagendaches. Stahlbeton hat für diese Aufgabe in jedem Fall die größte Tragkraft.
Brauche ich den Ringanker überhaupt?
Das hängt vom Gewicht des Daches, der Bauweise der Garage und den Ansprüchen an Sicherheit und Nutzung zusammen. Die Entscheidung gegen den Ringanker sollte nicht leichtfertig getroffen werden – schalten Sie davor immer einen Statiker ein. Wollen Sie auf Nummer Sicher gehen, entscheiden Sie sich immer für einen Ringanker mit Bewehrung.
Kann ich den Ringanker selbst fertigen?
Tatsächlich fertigen viele Heimwerker den Ringanker selbst. Wenn Sie bereits etwas Rohbauerfahrung haben, ist dagegen sicherlich nichts einzuwenden. Lassen Sie sich aber helfen, wenn Sie nicht sicher sind, denn der Ringanker ist ein wichtiges Element der Gebäudestatik Ihrer neuen Garage. Sind Sie gänzlich unerfahren, ist der Ringanker keine geeignete Art der Eigenleistung.
Besonders herausfordernd ist beim Herstellen des Ringankers meist die Bewehrung selbst. Diese besteht aus mehr als 10 Millimeter starken Stahlelementen, welche so gebogen werden müssen, dass sie in die U-Steine hineinpassen. Die Stahlelemente müssen sorgfältig gebogen und in die U-Steine eingepasst werden, damit der Ringanker nachher auch wirklich seine Wirkung entfalten kann.