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Bienen vertreiben: So schützen Sie sich schonend

Von Katharina Winkler | 31. Oktober 2024
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Bienen sind nützliche Insekten, doch in Hausnähe können sie zum Problem werden. Dieser Artikel gibt Tipps, wie Sie Bienen fernhalten, ihre Ansiedlung verhindern und Nester sicher umsiedeln.

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Bienenstöcke dürfen nicht entfernt werden

Bienen fernhalten mit natürlichen Duftstoffen

Versuchen Sie zunächst, Bienen mithilfe natürlicher Duftstoffe fernzuhalten. Diese Methoden sind schonend und beeinträchtigen die nützlichen Insekten nicht.

  • Kaffeepulver: Der Rauch von angezündetem Kaffeepulver kann Bienen abschrecken. Geben Sie etwa drei Esslöffel Kaffeepulver in ein feuerfestes Gefäß und zünden Sie es an, bis das Pulver zu glimmen beginnt. Diese Methode eignet sich zur sicheren Erzeugung von Rauch.
  • Ätherische Öle: Diverse ätherische Öle wie Teebaum-, Citronella- oder Nelkenöl sind für Bienen unangenehm. Geben Sie ein paar Tropfen in eine Duftlampe oder einen Diffuser, um den Duft zu verteilen, besonders effektiv in Innenräumen.
  • Lavendel und Basilikum: Der Duft von Lavendel und Basilikum wirkt abstoßend auf Bienen. Platzieren Sie Töpfe dieser Pflanzen auf Balkonen, Terrassen oder Fensterbänken. Alternativ können Sie Lavendelöl in einer Duftlampe verwenden.
  • Weihrauch: Räucherstäbchen mit Weihrauch können Bienen aus Innenräumen fernhalten. Achten Sie darauf, diese nicht in der Nähe von Bienennestern anzuzünden.
  • Essig: Tränken Sie Baumwolltücher in Essig und legen Sie diese an Bereichen aus, die Sie schützen möchten. Der starke Essiggeruch wirkt abschreckend.
  • Gewürznelken und Zitrone: Stecken Sie Gewürznelken in halbierte Zitronen und platzieren Sie diese auf Balkonen oder Fensterbänken. Diese Kombination hält Bienen fern.

Mithilfe dieser Duftstoffe können Sie Bienen effektiv fernhalten, ohne ihren Lebensraum zu stören.

Bienen im Fensterrahmen: Ursachen und Lösungen

Bei Bienen im Fensterrahmen ist es wichtig, frühzeitig zu handeln, um eine unbemerkte Vermehrung zu verhindern.

Häufige Ursachen

  • Beschädigte Fensterrahmen: Risse und Löcher bieten potenzielle Nistplätze.
  • Lüftungslöcher: Kleine Öffnungen für den Druckausgleich bieten Schutzräume.
  • Abwasseröffnungen: Abflussöffnungen für Kondenswasser können Bienen anziehen.
  • Material des Fensterrahmens: Beschädigtes oder minderwertiges Holz kann durchgenagt werden.

Lösungen

  • Kurzfristige Maßnahmen: Decken Sie Ritzen provisorisch mit Klebeband ab und spülen Sie Abflussöffnungen regelmäßig durch.
  • Langfristige Lösungen: Ersetzen Sie beschädigte Fensterrahmen durch moderne, weniger anfällige Materialien. Installieren Sie Insektenschutzgitter an Lüftungs- und Abwasseröffnungen.
  • Präventivmaßnahmen: Kontrollieren Sie Fensterrahmen regelmäßig auf Schäden und bieten Sie Bienen alternative Nistplätze wie Insektenhotels in sicherer Entfernung an.

Diese Maßnahmen helfen, das Problem der Bienen im Fensterrahmen nachhaltig zu lösen und deren nützliche Rolle zu respektieren. Zögern Sie nicht, bei Unsicherheiten einen Imker oder Fachkraft zu Rate zu ziehen.

Vorbeugen ist besser als vertreiben

Um zu verhindern, dass Bienen sich in Ihrer unmittelbaren Umgebung niederlassen, berücksichtigen Sie folgende Maßnahmen:

  • Fensterrahmen inspizieren: Überprüfen Sie regelmäßig Fensterrahmen auf Risse und Löcher und reparieren Sie diese umgehend.
  • Pflanzenwahl bewusst treffen: Pflanzen Sie bevorzugte Blumen und Sträucher der Bienen in sicherer Entfernung zu genutzten Bereichen, um ihren Lebensraum zu schaffen und sie zugleich fernzuhalten.
  • Nahrungsmittel sicher aufbewahren: Decken Sie süße Speisen und Getränke von Frühling bis Herbst ab, um Bienen nicht anzulocken.
  • Duftstoffe minimieren: Reduzieren Sie stark duftende Parfums, Haarsprays oder Aftershaves im Garten oder auf dem Balkon, da diese Bienen anziehen können.
  • Sichere Alternativen bieten: Stellen Sie alternative Nistmöglichkeiten wie Insektenhotels oder hohle Pflanzstäbe in entlegeneren Gartenteilen bereit.

Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen genießen Sie Ihre Freizeit im Freien und unterstützen den Schutz der wichtigen Bestäuber.

Bienen umsiedeln: Wenn ein Zusammenleben nicht möglich ist

Manchmal ist die Umsiedlung eines Bienennests erforderlich, zum Beispiel bei einer Allergie gegen Bienenstiche oder einem ungünstigen Standort.

Schritte für die Umsiedlung:

  1. Fachkundige Hilfe kontaktieren: Setzen Sie sich mit einem lokalen Imker oder der Gemeindeverwaltung in Verbindung. Diese können rechtliche Schritte einleiten und eine Genehmigung zur Umsiedlung einholen.
  2. Begutachtung und Umsiedlung: Ein Imker wird das Nest begutachten und fachkundig umsiedeln, um sicherzustellen, dass die Bienen und ihre Brut geschützt bleiben.
  3. Neuen Standort vorbereiten: Wählen Sie einen ruhigen und sicheren Standort im Garten, nicht zu weit vom ursprünglichen Ort entfernt, damit sich die Bienen schnell einleben können.

Nach der Umsiedlung:

  • Reinigung des ursprünglichen Standorts: Entfernen Sie alle Rückstände und reinigen Sie den Bereich gründlich, um erneute Ansiedlungen zu verhindern.
  • Vorbeugende Maßnahmen: Sichern Sie Zugänge wie Ritzen oder Öffnungen im Mauerwerk und Fensterrahmen, um zukünftige Nestansiedlungen zu verhindern.

Wichtige Hinweise:

  • Rechtliche Vorgaben beachten: Bienen stehen unter Naturschutz und dürfen nicht ohne Genehmigung umgesiedelt oder getötet werden. Vermeiden Sie eigenständige Aktionen.
  • Sicherheit gewährleisten: Entfernen oder stören Sie niemals ein Bienennest selbst. Fachkräfte wissen, wie sie sicher und stressfrei für die Bienen arbeiten können.

Diese Vorgehensweise gewährleistet sowohl Ihre Sicherheit als auch das Wohl der Bienen. Ein verantwortlicher Umgang schützt die wertvollen Insekten und deren Rolle im Ökosystem.

Artikelbild: nicemyphoto/Shutterstock