Die Möglichkeiten im Überblick
Bild aufhängen mit Bohren
Bilder durch Bohren an der Wand zu befestigen, eignet sich vor allem bei schweren Gemälden. Auch großformatige Bilder können so sicher aufgehängt werden. Die Bohrlöcher werden mit Dübeln versehen, in die Schrauben eingedreht werden. Für diese Art der Hängung benötigen Sie eine Bohrmaschine, die für das Mauerwerk geeignet ist.
Achten Sie darauf, dass Sie die Bohrlöcher durch eine Wasserwaage und ein Maßband so positionieren, dass die Bilder in Waage aufzuhängen sind. Falls Sie ein neues Loch bohren müssen, haben Sie eine unschöne Stelle in der Wand, die Sie verschließen sollten. Da Sie die Bohrmaschinen meistens bereits im Haus haben, kann diese Variante schnell durchgeführt werden.
Bild aufhängen mit Nägeln
Ein Bild an die Wand zu nageln, ist eine weitere Möglichkeit, die schnelle durchzuführen ist. Vor allem für kleine und leichte Bilder oder Bilderreihen eignen sich Nägel hervorragend. Zu den Nägeln brauchen Sie nur noch einen Hammer, um diese einschlagen zu können. Bei harten Wänden sollten Sie auf die richtigen Nägel achten, damit sich diese nicht verbiegen.
Falls Sie Bilder an einem Möbelstück befestigen wollen, so können Sie diese Methode ebenfalls anwenden. Nach dem Entfernen alter Bilder und der Nägel bleiben nur kleine Löcher im Untergrund zurück, die kaum zu sehen sind. Sie sollten auch hier mit einer Wasserwaage die gerade Aufhängung überprüfen.
Bild aufhängen mit Galerieschienen
Galerieschienen eignen sich hervorragend, um eine hochwertige und einzigartige Optik bei Bildern zu erzielen. Die Schienen werden unterhalb der Decke angebracht und von dort verläuft eine Schnur nach unten. An diesen Schnüren lassen sich dann die Bilder harmonisch aufhängen. Die optimale Höhe erreichen Sie durch die Anpassung der Länge Ihrer Schnüre.
Diese Bilderleisten werden gerne bei Ausstellungen verwendet und die Bilder können perfekt mit Strahlern in Szene gesetzt werden. Aber auch in Wohnräumen werden die Galerieschienen immer beliebter.
Bild aufhängen ohne bohren und nageln
Sie können Bilder auch an der Wand aufhängen und dabei komplett auf ein Bohren sowie Nageln verzichten. Die Lösung sind Kleber, mit denen die Bilder auf den Untergrund geklebt werden. Hierfür eignen sich sowohl flüssige Klebstoffe als auch doppelseitige Klebebänder, Powerstrips oder sogenannte Klebenägel.
Der Kleber wird auf der Rückseite des Bildes aufgetragen und dann das gesamte Kunstwerk an der Wand befestigt. Diese Methode ist dann gut geeignet, wenn Sie das Gemälde nicht mehr entfernen möchten. Bei einem häufigen Umhängen oder bei teuren Bildern sollten Sie diese Befestigung nicht auswählen, da Sie hierbei sowohl die Wand als auch das Bild beschädigen können.
Produktempfehlungen
Werkzeug
Es gibt gewisse Werkzeuge, die Ihnen beim Aufhängen von Bildern helfen. Sie dienen jedoch nicht nur der Befestigung, sondern werden auch verwendet, um die richtige Position zu finden, damit keine Kabel und Leitungen angebohrt werden.
Der Leitungssucher von Bosch ist hervorragend geeignet, um stromführende Leitungen in der Wand zu erkennen. Dadurch wird ein Anbohren der Kabel verhindert und die Bilder lassen sich sicher befestigen. Mit dem Ortungsgerät können Tiefen von bis zu 70 mm lokalisiert werden. Auch Metall wird erkannt, damit Sie neben Trägern und Stahlteilen bohren sowie nageln können.
Je nach Härte der Wand kann eine normale Bohrmaschine häufig nicht mehr ausreichen, um die Bohrlöcher für Ihre Bilder zu erstellen. Deshalb erhalten Sie hier von Bosch eine Schlagbohrmaschine, die sich für alle Wandarten eignet. Die Leistung beträgt 600 Watt und es ist ein Tiefenanschlag von 210 mm enthalten. Das Schnellspannfutter kann Bohrer bis zu 13 mm aufnehmen.
Material
Es gibt einige Produkte am Markt, mit denen Sie Bilder aufhängen können. Damit wir Ihnen die Kaufentscheidung erleichtern, haben wir ein paar hilfreiche Materialien zusammengestellt.
Mit der Galerieschiene von Leha hängen Sie Bilder durch Schnüre von oben her auf. Die Bilderleiste ist in weißer Farbe und hat eine Länge von 1,5 m. Sie erhalten insgesamt 2 Stück inklusive des kompletten Zubehörs für die Montage. Somit gehören Löcher in der Wand der Vergangenheit an und Sie erhalten eine einzigartige Optik in Ihren Räumen.
Von Tesa erhalten Sie 4 Klebenägel, die verstellbar sind. Jeder Klebenagel kann ein Gewicht von bis zu 1 kg tragen und die Verwendung kann neben Putz auch auf Tapeten erfolgen. Da sie sich rückstandslos entfernen lassen, sind die Komponenten auch für empfindliche Untergründe geeignet. Sie sind mehrfach verwendbar und die Anwendung gestaltet sich als sehr unkompliziert.
Anleitung: Bild mit der Bohrmaschine aufhängen in 6 Schritten
- Bild
- Dübel und Schrauben
- Maßband
- Stift
- Leitungssucher
- Wasserwaage
- Schraubendreher
- Bohrmaschine mit Bohrer
1. Leitungsverlauf lokalisieren
Prüfen Sie die Wand auf einen Kabelverlauf, der unterhalb der Bohrstellen verlaufen könnte. Mit einem Kabelsucher lassen sich die stromführenden Leitungen leicht lokalisieren. Achten Sie auch auf Wasserleitungen und Metall.
2. Anzeichnen
Messen Sie die Bohrlöcher aus und zeichnen Sie diese an der Wand an. Mit einer Wasserwaage und einem Maßband sorgen Sie für den richtigen Abstand.
3. Bohren
Bohren Sie nun die angezeichneten Bohrlöcher. Zum Anbohren wählen Sie zunächst eine langsame Drehzahl, die Sie nach dem Greifen des Bohrers steigern. Verwenden Sie eine Bohrmaschine, die für das Mauerwerk stark genug ist.
4. Dübel
Saugen Sie die Bohrlöcher aus und stecken Sie die Dübel in die Löcher. Bei einem geringen Halt können die Dübel auch eingeklebt werden.
5. Schrauben
Drehen Sie jetzt die passenden Schrauben in die Dübel ein. Achten Sie auf die richtige Tiefe und einen festen Sitz des Dübels.
6. Bild aufhängen
Hängen Sie nun das Bild an den Schrauben auf. Überprüfen Sie noch einmal mit der Wasserwaage die richtige Position. Kleine Änderungen können Sie noch vornehmen, indem Sie mit einem Hammer von oben oder unten an die Schrauben klopfen.
Mögliche Probleme & Lösungen
Meine Wand ist voller Kabel oder Leitungen.
In diesem Fall sollten Sie nicht bohren oder nageln. Verwenden Sie stattdessen Klebenägel oder Powerstrips. Auch eine Galerieschiene an der Deckenkante kann möglich sein.
Das Bild hält nicht an der Wand.
Wenn das Bild nicht an der Wand hält, dann ist dieses zu schwer. Verwenden Sie mehr Powerstrips, Schrauben oder Nägel. Auch eine zu geringe Tragkraft der Wand kann die Ursache sein. Alternativ kann die Befestigung mit Seilen erfolgen, die an einer belastbaren Decke angebracht werden.
Das Bild wird mit der Zeit schief.
Durch Wind oder Anstoßen verändert sich die Position, wenn Bilder mit einer Aufhängung mittig montiert wurden. Auch kann sich der Kleber an der Rückseite lösen. Für eine zuverlässige Position verwenden Sie zwei Aufhängungen.
FAQ
In welcher Höhe sollten Bilder aufgehängt werden?
Als Faustregel gilt, dass die Bildmitte auf etwa 1,40 bis 1,60 m Höhe liegen sollte. Etwa ein Drittel des Bildes liegt dabei über der Augenhöhe, während zwei Drittel darunter liegen.
Kann ich Bilder auch ohne Bohren oder Nageln anbringen?
Auch eine Anbringung ohne störende Löcher in der Wand ist möglich. Verwenden Sie dazu Klebenägel, Powerstrips, Klebebänder oder einen Montagekleber. Die Bilder sollten hierfür jedoch nicht zu schwer sein.
Worauf sollte ich beim Aufhängen achten?
Achten Sie darauf, dass keine Leistungen unterhalb der Bohrlöcher oder Nagelpositionen verlaufen. Lokalisieren Sie diese mit einem Leitungssucher, um Schäden zu vermeiden. Sorgen Sie am Ende durch das richtige Arrangieren für ein stimmiges Gesamtbild.
Wie hänge ich ein Bild richtig auf?
Bohren Sie die Bohrlöcher, indem Sie diese genau anzeichnen und keine Kabel anbohren. Fügen Sie Dübel in die Bohrlöcher und drehen Sie Schrauben hinein. Hängen Sie jetzt das Bild auf und überprüfen Sie nochmals die Position.
Welche Methode eignet sich am besten für große und schwere Bilder?
Für große und schwere Bilder eigenen sich Dübel, die in Bohrlöcher gesteckt werden. Diese sollten ausreichend groß dimensioniert sein und mit den passenden Schrauben ausgestattet werden. So hält die Bilderwand auch schwerste Gemälde.