Offizielle Turniermaße berücksichtigen
Für alle drei Arten von Billardspiel existieren für die dazu passenden Tische Maßnormen, die in Deutschland von der Deutschen Billard Union (DBU) vorgegeben werden. Als ein erstes wichtiges Kaufkriterium gilt daher, einen Billardtisch auszuwählen, der die Maße der DBU einhält. Diese „turnierfähigen“ Tischgrößen erlauben, das Spiel am eigenen Tisch im selben Maßstab auch auf außerhäusigen Tischen auszuüben.
Wenn die Maße abweichen, ist das für jeden Spieler jenseits des Anfänger- und Einstiegsniveaus eine Qualitätseinbuße bei der Übung und Entwicklung seiner Fähigkeiten. Es ist zu empfehlen, auch als Einsteiger beim ersten Kauf sofort auf einem Billardtisch mit den offiziellen Maßen zu beginnen.
Billigfallen
Die Preisdifferenzen eines Billardtischs entstehen wie bei jedem Produkt aus den verwendeten Materialien, der Konstruktionsweise und gegebenenfalls dem Markennamen. Im Billigpreissegment werden einige Kniffe von den Herstellern angewendet, die nach Möglichkeit eine Nichtkaufentscheidung provozieren sollten. Typische Beispiele sind:
- Die Schieferplatte(n) sind von einer Holzfaser- oder Verbundplatte ersetzt oder „gestreckt“
- Der Tisch besitzt keinen Hinweis auf die eingehaltenen Maße nach DBU
- Die Markierungen auf den Banden sind aufgedruckt und nicht eingelassen
Kugelrückführung als optional betrachten
Ein weiterer entscheidender Preisfaktor ist eine vorhandene oder fehlende Kugelrückführung bei Pool- und Snookertischen. Dieser Umstand beeinflusst den Preis des Billardtischs teilweise erheblich, muss aber nichts über seine Qualität aussagen. Spitzentische, die höchsten Ansprüchen genügen, können lediglich mit Auffangkörben unter den einzelnen Löchern ausgestattet sein.
Als Käufer sollte abgewogen werden, wie wichtig der Komfort der Ballrückführung gegenüber der Qualität von anderen Bauteilen ist. Wer sparen will, sollte zuerst auf Rückführungen verzichten und sein Augenmerk auf Schiefer, Banden, Unterbau und Bespannung richten.