Was haben Bitumen und Asphalt gemeinsam?
Bei Bitumen und Asphalt handelt es sich um zwei schwarze, zähflüssige Baustoffe, die bei niedrigen Temperaturen fest sind und bei hohen Temperaturen flüssig werden. Beide Materialien basieren auf Kohlenwasserstoff und kommen als Straßen-/Bodenbelag sowie allgemein im Bauwesen zum Einsatz.
Was ist Bitumen?
Bitumen ist ein Kohlenwasserstoffgemisch. Es setzt sich aus
- 87 % Kohlenstoff,
- 11 % Wasserstoff und
- 2 % Sauerstoff
zusammen. Bei Raumtemperatur ist Bitumen fest. Es lässt sich jedoch bei Temperaturen ab etwa 150 °C verflüssigen. Dies erleichtert den Transport und die Verarbeitung.
Der Baustoff wird aus der Destillation von Erdöl gewonnen. Er findet als Binde- und Dichtungsmittel Verwendung. Beispielsweise ist Bitumen zu etwa fünf bis zehn Prozent in Asphalt enthalten.
Was ist Asphalt?
Asphalt ist ein natürlich vorkommendes oder technisch hergestelltes Gemisch aus
- 90-95 % Gesteinskörnungen und
- 5-10 % Bitumen.
Sogenannter Naturasphalt entsteht aus Erdöl, wenn dieses Sauerstoff aufnimmt und seine leicht flüchtigen Inhaltsstoffe verdunsten.
Bei technisch in Mischwerken hergestelltem Asphalt unterscheidet man je nach Zusammensetzung und Verarbeitungsmethode zwischen Walz- und Gussasphalt.
Die Haupteinsatzgebiete von Asphalt im Überblick:
- Verkehrswegebau (Straßen, Wege, Plätze)
- Hochbau (z.B. Gussasphaltestrich)
- Abdichtung von Bauwerken und Deponien