Warum ist Bitumen ein „gefährlicher Abfall“?
Bitumenhaltige Baustoffe werden mit Lösungsmittel hergestellt, sodass sie in Deutschland als „gefährliche Abfälle“ gelten. Das wirkt sich nicht nur auf den Umgang, sondern auch auf die Entsorgung von Bitumenanstrichen, Dachpappe und Schweißbahnen aus diesem Material aus.
Achten Sie darauf, schon bei der Entfernung einen Atemschutz, Schutzhandschuhe und einen Augenschutz zu tragen. Transportieren Sie Ihre alten Bitumenprodukte dann in einem Kunststoffsack ab oder bestellen Sie einen Containerdienst, um den gesundheitsschädlichen Sondermüll abholen zu lassen.
Dürfen die Reste des Bitumenanstrichs auch in den Hausmüll?
Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel. Handelt es sich lediglich um kleine Mengen an Bitumenanstrich oder Dachpappe, dürfen diese mitunter im Hausmüll entsorgt werden. Bei größeren Mengen kommt das allerdings nicht in Frage!
Dürfen Teer und Bitumen zusammen entsorgt werden?
Einige schwarze Dachabdeckungen sind nicht aus Bitumen, sondern stattdessen aus Teer. Obwohl sich beide Stoffe ähnlich sehen, müssen sie vor der Entsorgung unbedingt getrennt werden – Teer ist sogar noch giftiger als Bitumen und darf in Europa inzwischen nicht mehr oberirdisch gelagert werden.