Wie wird der Bitumenanstrich am besten erneuert?
Hat die alte Bitumendickbeschichtung keine ausreichende Haftung zum Untergrund bzw. blättert sie bereits ab, sollte sie komplett entfernt werden. Das geht am besten mit einem Strahlgerät. Ist die Haftung weiterhin gut, kann die neue Bitumenschicht darüber gestrichen werden.
Bringen Sie einen Haftvermittler (z.B. eine Kratzspachtelung) auf und lassen Sie diesen aushärten, bevor Sie das Bitumen mit einer Schichtdickenkelle auf den Untergrund streichen. Nach etwa 48 Stunden Trocknungszeit kann eine zweite Abdichtungsschicht aufgetragen werden.
Wie dick muss der neue Bitumenanstrich sein?
Die notwendige Schichtdicke der neuen Bitumenabdichtung hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören etwaige Restbestände vom Voranstrich sowie die Feuchtigkeitsbelastung und die Beanspruchung des abgedichteten Bereichs. In der DIN 18533 werden Wassereinwirkungsklassen unterschieden, die eine ideale Schichtdicke vorgeben. Diese liegt – je nach Bodenfeuchte – bei etwa 1 bis 5 mm.
Woher weiß ich, ob der vorherige Anstrich aus Bitumen ist?
Nicht jede schwarze Farbe auf erdberührtem Mauerwerk oder auf dem Dach ist Bitumen. Bis vor einigen Jahren wurde für diesen Zweck auch Teer verwendet – mit bloßem Auge sehen beide Flüssigabdichtungen gleich aus.
Am besten prüft man den Voranstrich mit einem Schwamm, der mit Benzin getränkt wurde. Lässt sich die Farbe damit ablösen und verfärbt sie den Schwamm, handelt es sich um Bitumen. Teer hingegen ist nicht benzinlöslich.