Wie muss die Wand auf die Bitumenbahn vorbereitet werden?
Nach DIN 18195 ist es notwendig, Mauerwerk und Kellerwände gegen eindringende Feuchtigkeit zu schützen – so kann verhindert werden, dass drückende Nässe strukturelle Schäden und Schimmel in der Bausubstanz erzeugen kann. Sorgen Sie zuerst für eine trockene und saubere Außenwand und entfernen Sie etwaige lose Baustoffe.
Danach muss eine Grundierung aufgetragen werden, wofür üblicherweise ein Voranstrich aus flüssigem Bitumen verwendet wird. Tragen Sie diesen mit einem Quast auf und lassen Sie ihn ausreichend lange trocknen.
Wie wird die Bitumenbahn richtig an der Wand befestigt?
Durch den Bitumenvoranstrich werden auch kleinere Risse und Löcher in der Wand ausgeglichen. Der Anstrich selbst sollte 15 cm über das Erdreich hinausragen. Darauf können nun die Bitumenbahnen befestigt werden.
Sie werden entweder mit einem Kaltkleber direkt angedrückt oder mit einem Gasbrenner erwärmt, sodass sich die Oberfläche verflüssigt und ein selbstklebender Effekt entsteht. Die Überlappung zwischen den einzelnen Bahnen darf 10 cm nicht unterschreiten, damit keine Schwachstellen entstehen können.
Welche Bitumenbahnen kommen für Wände infrage?
Bei der Auswahl der Bitumenbahnen sollten Sie insbesondere auf die Schichtdicke achten. Diese wird von mehreren Faktoren beeinflusst – man denke an die Qualität und die Oberflächenbearbeitung. Auch eine besandete Bahn kann sinnvoll sein und zum Abdichten der Wand verwendet werden.
Für den Bitumenvoranstrich werden moderne Bitumen-Emulsionen oder Bitumendichtstoffe als Ein- oder Zwei-Komponenten-Produkte verwendet.