AUF EINEN BLICK
Können Bitumenbahnen im Erdreich verlegt werden?
Als Abdichtung von Mauerwerk und Bodenplatte können Bitumenbahnen in direktem Kontakt mit dem Erdreich stehen. Dann wird von einer sogenannten Horizontalsperre gesprochen, die die Bausubstanz vor drückendem Wasser und aufsteigender Feuchtigkeit schützt.
Wo wird die Horizontalsperre verlegt?
Die Horizontalsperre aus Bitumen wird ebenerdig mit der Gebäudesohle verlegt, weshalb sie im erdberührenden Bereich direkt auf das Mauerwerk aufgetragen werden muss. So bleibt kein Raum für Feuchtebrücken – weshalb dieser Arbeitsschritt bereits beim Abschluss der Grundmauersteine erfolgen sollte.
Tragen Sie zuerst einen Bitumenvoranstrich auf und lassen Sie ihn trocknen, bevor Sie die Bitumenbahn verkleben oder verschweißen. Sie sollte etwa 40 cm oberhalb der Geländekante enden.
Tipp: Nachträgliche Horizontalsperre
Bitumenbahnen lassen sich als Abdichtung des Mauerwerks durch dann einsetzen, wenn das Gebäude gerade gebaut wird – ansonsten ist es schwer, von außen an die Wände zu gelangen. Muss eine nachträgliche Horizontalsperre errichtet werden, geht das üblicherweise nur aus dem Keller heraus. Dann kommen verschiedene Verfahren (wie das Maueraustauschverfahren, das Injektionsverfahren oder sogar Elektroosmose) infrage.
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