Was ist eine Mauersperrbahn?
Bei einer Mauersperrbahn handelt es sich um eine wasserabweisende Schicht, die als „Horizontalsperre“ oder als „Feuchtigkeitssperre“ bezeichnet wird und den unteren Teil des Mauerwerks vor eindringendem Wasser schützt. Insbesondere die Kellerwände, die einem hohen Erddruck ausgeliefert sein können, müssen vor der darin enthaltenen Feuchtigkeit geschützt werden.
Als Mauersperrbahn wird gerne Bitumen eingesetzt. Als Bitumenbahnen oder als flüssige Bitumendickbeschichtung entsteht so eine Schutzschicht auf dem Mauerwerk, die die Poren des Materials schließt und Feuchtigkeit draußen hält.
Welche Bitumenbahnen eignen sich fürs Mauerwerk?
Damit die Abdichtungsbahn auf dem Mauerwerk wirksam und langlebig ist, sollten Sie bei der Auswahl der Bitumenbahnen auf einige wichtige Eigenschaften achten. Das Dichtungsmaterial sollte eine bituminöse Oberfläche besitzen und mindestens 3 mm dick sein. Neben klassischen Schweißbahnen, die unter Hitze verlegt werden, bieten sich auch selbstklebende bzw. kaltklebende Varianten an.
Einige Bitumenbahnen sind außerdem mit einer Trägereinlage verstärkt und bieten noch mehr Stabilität. In Deutschland kommen sie aber eher auf dem Dach zum Einsatz.
Wie werden Mauersperrbahnen aus Bitumen verlegt?
Sorgen Sie zuerst für eine saubere und staubfreie Oberfläche, bevor Sie die Bitumenbahnen auf die richtige Länge zuschneiden. Dafür können Sie einfach eine Schere oder ein Cuttermesser verwenden. Tragen Sie danach eine Grundierung als Voranstrich auf und platzieren Sie die Bahnen auf dem Mauerwerk.
Wichtig ist, dass sie bündig mit den Grundmauersteinen der Bodenplatte abschließen – ansonsten könnte Feuchtigkeit eindringen. Die Bitumenschweißbahnen werden dann mit einem Gasbrenner an der Unterseite verflüssigt und angedrückt. Sie müssen um 5 bis 10 cm überlappen.