Physikalisch wertvolle Eigenschaften
Das auffälligste Merkmal an Gold ist natürlich die ästhetische Erscheinung, die mit Luxus und Reichtum assoziiert wird. Neben diesem Aspekt bringt eines der teuersten Edelmetalle auch folgende physikalische Eigenschaften, die es so wertvoll machen:
- Gold korrodiert und oxidiert nicht
- Gold hat eine hervorragende elektrische Leitfähigkeit
- Gold gehört zu den Metallen mit der größten spezifischen Dichte
- Außergewöhnlich große Dehnbarkeit (Duktilität)
- Sehr hohe Säurebeständigkeit
- Sehr träges Reaktionsverhalten gegenüber allen chemischen Stoffen und Substanzen
Diese Eigenschaften lassen aus einem gewöhnlichen Stahlblech ein wesentlich beständigeres und widerstandsfähiges Bauteil werden.
Die große Dehnbarkeit führt dazu, dass beim Vergolden das Gold auf Schichtdicken von bis zu einem tausendstel Millimeter verteilbar ist.
Das galvanische Verfahren
Beim galvanischen Vergolden wird Gold in Elektrolyt aufgelöst und durch fließenden Gleichstrom auf den Träger, in diesem Fall Blech, aufgebracht. Die Elektrolyte enthalten zwischen ein und acht Gramm Gold pro Liter.
Nicht alle Elektrolyte sind für alle Metalle geeignet. Einschränkungen gibt es vor allem bei Aluminium, Buntmetallen, Edelstahl, Kupfer und Titan. Die Eignung des gewählten Elektrolyts muss jeweils geprüft werden.
Für den geschickten Laien sind folgende zwei Verfahren möglich:
1. Tauchbad
2. Stiftgalvanik
Das Blech muss vollkommen von Fett gereinigt sein. Anschließend kann das Elektrolyt mit einem Stift oder im Tauchbad aufgebracht werden. Der Gleichstromdurchfluss, der durch angeschlossene Anode und Kathode erfolgt, lässt das enthaltene Gold auf der Blechoberfläche stückweise anhaften.
Der Zuwachs an Schichtdicke hängt von der Stromstärke (0,3 bis 0,5 Ampere pro Quadratdezimeter) und dem Goldanteil im Elektrolyt ab. Er bewegt sich zwischen 0,5 und sechs Mikrometer pro Stunde. Die maximale Schichtdicke kann bis zu zwanzig Mikrometer betragen.