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Blockhaus

Ein altes Blockhaus energetisch und schallschluckend sanieren

Von Stephan Wayan | 6. November 2021
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Die Sanierung eines alten Blockhauses kann Herausforderungen mit sich bringen, zum Beispiel bei der Energieeffizienz und Schalldämmung. Unser Artikel bietet Ihnen eine umfassende Orientierung und zeigt auf, wie Sie mit der Verbesserung der Dämmung für einen erhöhten Wohnkomfort sorgen können.

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Vor allem die Außenwände müssen gut abgedichtet und vor Feuchtigkeit geschützt werden
AUF EINEN BLICK
Was umfasst das Sanieren eines Blockhauses?
Beim Blockhaus-Sanieren liegt der Fokus auf besserer Dämmung, Heizsystem-Optimierung, Schalldämmung, Fenster- und Türerneuerung sowie Installation von Strom- und Wasserversorgung. Ziel ist es, Energieeffizienz und Wohnkomfort zu erhöhen, um modernen Standards gerecht zu werden.

Sanieren heißt vor allem besser dämmen

Ein altes und bestehendes Blockhaus erfüllt meist die mittlerweile gewachsenen Ansprüche an die Energieeffizienz nicht. Dazu kommt, dass die technische Fortentwicklung in moderner Ausführung für einen deutlich höheren Wohnkomfort sorgt. Insbesondere bezüglich Installation und Schalldämmung bringen Sanierungen großen Qualitätsgewinn.

In den meisten Fällen dreht sich beim Sanieren eines Blockhauses zuerst einmal alles um das Erweitern und Verbessern vom Dämmen. Neben dem Aufbau und den Flächen der Wände und des Dachs sind die Ecken, Fenster und Türen neuralgische Problemzonen.

Beim grundsätzlichen Sanieren fallen folgende Arbeiten an:

  • Abdichtung der Dach- und Wandelemente
  • Zusätzliche Dämmung, gegebenenfalls durch aufgedoppelte Wand oder Zweitschalung
  • Austausch der Fenster und Türen
  • Abdichten und erneuern der Fenster- und Türrahmen
  • Fußboden erneuern und gegebenenfalls entkoppeln
  • Holzschutzbehandlung gegen Schimmel, UV-Licht, Verrottung und Ungeziefer
  • Entfernen und unterbrechen von Schallbrücken
  • Verschließen von undichten Bauteilverbindungen (Luftzug und Schlagregen)
  • Anbau, Erweiterungen, Nutzungsänderungen und Vergrößerungen
  • Zeitgemäße Installation von Strom- und Wasserversorgung
  • Eventuell Umstellung des Heizsystems und der Warmwasserversorgung

Als Richtwert kann davon ausgegangen werden, das Holzstämme und Balken mit Durchmessern oder diagonalen Querschnitten unter zwanzig Zentimeter ein zu geringe energetische Dämmung liefern. Um die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu erfüllen, müssen die Wände aufgedoppelt werden.

Vereinfacht gesagt wird beim Aufdoppeln eine zweite Wand um die Hauswände gezogen. Im Zwischenraum werden Dämmmaterialien platziert. Beim Sanieren können die alten Wände mit Mehrzweckplatten verschalt werden. Im Prinzip lässt sich anschließend jede Außengestaltung aufbringen, von Holzblenden bis zu Putz.

Puristen wählen als zweite Außenschale ebenfalls Holz. Bei dieser aufwendigeren und teureren Konstruktionsart wird ein „zweites Blockhaus“ um das bestehende erste gebaut. Moderne Dämm- und Dichttechniken können auch mit vollkommen natürlichen Materialien realisiert werden. Flachs und Hanf sind beispielsweise geeignete Werkstoffe, um bei der Sanierung des Blockhauses eingesetzt zu werden.

Tipps & Tricks
Ein erfreulicher Nebeneffekt beim Sanieren Ihres Blockhauses ist der Platz, der entsteht, um Installationen wie Kabel und Rohre anders oder neu zu verlegen.

Artikelbild: Beth Van Trees/Shutterstock