Unebener Untergrund – das sollten Sie vor dem Laminat verlegen beachten
Ein sorgfältig vorbereiteter Untergrund ist die Basis für eine erfolgreiche Laminatverlegung. Bevor Sie beginnen, sollten Sie unbedingt den Boden auf Unebenheiten prüfen. Unebenheiten von mehr als 3 mm pro laufendem Meter können langfristig zu Problemen führen.
Drei wesentliche Aspekte, die Sie prüfen sollten:
- Ebenheit: Prüfen Sie die Ebenheit des Untergrunds anhand einer langen Wasserwaage oder eines Richtscheits. Markieren Sie dabei unebene Stellen, die ausgeglichen werden müssen.
- Trockenheit: Laminat ist empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Überprüfen Sie den Untergrund auf Restfeuchte, insbesondere bei Neubauten oder frisch verlegtem Estrich. Eine Dampfbremse kann hier hilfreich sein, um aufsteigende Feuchtigkeit zu verhindern.
- Stabilität: Stellen Sie sicher, dass der Untergrund stabil und unbeweglich ist. Lose Holzdielen sollten fest verschraubt werden, da ein nachgebender Boden das Laminat beschädigen kann.
Schritte zur Vorbereitung des Untergrunds:
- Untergrund reinigen: Entfernen Sie Staub, Fett und lose Teile vom Boden, damit Haftmittel oder Ausgleichsmasse gut haften können.
- Grundierung auftragen: Eine Grundierung verbessert die Haftung der Ausgleichsmasse, besonders bei porösen oder stark saugenden Untergründen.
- Fehlerhafte Stellen beheben: Füllen Sie größere Löcher und Risse mit Spachtelmasse auf und glätten Sie diese. Kleinere Unebenheiten können Sie danach ebenfalls ausgleichen.
Ein richtig vorbereiteter Untergrund verhindert, dass Ihr Laminatboden später Geräusche macht, beschädigt wird oder seine Lebensdauer erheblich verkürzt wird. Durch eine sorgfältige Prüfung und Vorbereitung legen Sie den Grundstein für ein dauerhaft schönes und funktionales Ergebnis.
Möglichkeiten zum Ausgleich von Bodenunebenheiten
Die passende Methode zum Ausgleich von Bodenunebenheiten richtet sich nach der Art des Untergrunds und dem Grad der Unebenheiten. Hier sind einige Optionen:
1. Ausgleichsmasse:
Für mineralische Untergründe wie Beton, Estrich oder Asphalt eignet sich Ausgleichsmasse besonders gut, um größere Unebenheiten zu korrigieren. Sie wird flüssig aufgetragen und nivelliert sich selbst.
Schritte:
Reinigen Sie den Untergrund gründlich.
Tragen Sie eine Grundierung auf, um die Haftung zu verbessern.
Mischen Sie die Ausgleichsmasse gemäß den Anweisungen.
Verteilen Sie die Masse gleichmäßig und lassen Sie sie trocknen.
2. Spachtelmasse:
Diese Methode eignet sich hervorragend für das Ausbessern kleinerer Unebenheiten und Löcher. Spachtelmasse kann einfach aufgetragen und geglättet werden.
Schritte:
Säubern Sie die entsprechenden Stellen.
Tragen Sie die Spachtelmasse auf und glätten Sie sie.
Lassen Sie die Masse trocknen und schleifen Sie bei Bedarf nach.
3. Trittschalldämmung:
Wenn Sie nur geringfügige Unebenheiten ausgleichen müssen, kann eine geeignete Trittschalldämmung helfen. Sie kann kleine Höhendifferenzen überbrücken.
Schritte:
Wählen Sie eine passende Dämmunterlage.
Verlegen Sie die Dämmung gemäß den Herstelleranweisungen.
4. Abschleifen:
Diese Methode eignet sich besonders für Holzböden, um Unebenheiten zu beseitigen. Verwenden Sie eine Schleifmaschine, um den Boden gleichmäßig abzutragen.
Schritte:
Schleifen Sie die hervorstehenden Teile ab.
Säubern Sie den Boden gründlich nach dem Schleifen.
Wichtige Hinweise:
- Überprüfen Sie immer den Feuchtigkeitsgehalt des Untergrunds, bevor Sie beginnen, insbesondere bei frisch gegossenen Estrich- oder Betonböden.
- Vermeiden Sie das Verlegen von Laminat auf Teppichböden, da diese nicht ausreichend stabil sind und das Laminat beschädigen können.
- Achten Sie darauf, dass Ausgleichs- und Spachtelmassen vollständig getrocknet sind, bevor Sie den Laminatboden verlegen.
Ein sorgfältiger Bodenausgleich ist entscheidend, um eine lange Lebensdauer und optimale Funktionalität Ihres Laminatbodens zu gewährleisten. Mit den richtigen Materialien und einer genauen Vorbereitung erzielen Sie das beste Ergebnis.