Warum überhaupt verschließen?
Das Verschließen des Bodenablaufs im Keller liegt in erster Linie in einem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis vieler Hausbesitzer begründet. Ältere Installationen können mit der Zeit Defekte entwickeln, die unangenehme oder sogar schädliche Konsequenzen nach sich ziehen.
- Vermeidung von Gebäudeschäden: Ein defekter Bodenablauf kann zur Gefahr für die Bausubstanz werden, insbesondere wenn Wasser unkontrolliert austritt und in die Kellerstruktur eindringt. Dies kann langfristig zu teuren Sanierungen führen.
- Schutz vor möglichen Gesundheitsrisiken: Ein undichter oder verrosteter Bodenablauf kann nicht nur unangenehme Gerüche verbreiten, sondern im schlimmsten Fall auch Schimmel begünstigen, der gesundheitsgefährdend sein kann.
- Effektive Wasserbarriere: Insbesondere bei älteren Häusern besteht das Risiko, dass Wasser nicht ordentlich abgeleitet wird. Die Schaffung einer Barriere kann verhindern, dass Wasser, beispielsweise durch Risse oder undichte Stellen in den Rohren, unter das Haus gelangt und das Fundament unterspült.
Diese Maßnahmen sind eine Investition in den Werterhalt und die Sicherheit Ihrer Immobilie und können langfristig vor kostspieligen und komplexen Reparaturen bewahren.
Den Bodenablauf fachkundig verschließen lassen
Das Verschließen eines Bodenablaufs im Keller sollte aus verschiedenen Gründen von einer Fachkraft durchgeführt werden. Ein fachkundig ausgeführter Verschluss gewährleistet nicht nur das bestmögliche Ergebnis, sondern minimiert auch das Risiko zukünftiger Probleme wie Wasserschäden oder Schimmelbildung.
Schritte zur Beauftragung eines Fachbetriebs
- Anfrage und Beratung: Nehmen Sie Kontakt zu einem qualifizierten Installateur auf und schildern Sie Ihr Problem sowie Ihre Absicht, den Bodenablauf zu verschließen.
- Besichtigung vor Ort: Vereinbaren Sie einen Termin für eine Vor-Ort-Begehung, bei der der Experte die Gegebenheiten begutachtet und spezifische Herausforderungen identifiziert.
- Verbindliches Angebot: Fordern Sie ein detailliertes Angebot an, das alle erforderlichen Arbeiten und Materialien umfasst.
- Auftragserteilung und Ausführung: Nach Ihrer Zustimmung wird der Installateur den Bodenablauf sachgerecht verschließen. Dabei kommen oft spezielle Methoden und Materialien zum Einsatz, um die langfristige Dichtheit zu gewährleisten.
Vorteile der fachkundigen Ausführung
- Langfristige Sicherheit: Durch die Expertise des Fachbetriebes wird sichergestellt, dass der Verschluss den aktuellen technischen und sicherheitsrelevanten Standards entspricht.
- Effektiver Schutz: Ein fachkundig verschlossener Bodenablauf schützt nachhaltig vor Wassereintritt und den damit verbundenen Folgeschäden an Ihrem Gebäude.
- Qualitätsgarantie: Viele Fachbetriebe bieten eine Gewährleistung auf die durchgeführten Arbeiten, sodass Sie im Falle von Mängeln abgesichert sind.
Egal ob es um den Schutz vor aufsteigendem Wasser oder die Langzeitprävention gegen Korrosion und Schimmel geht – die Investition in eine fachgerechte Verschließung des Bodenablaufs ist eine lohnende Maßnahme, die Ihnen langfristig Ruhe und Sicherheit verschafft.
Den Bodenablauf selbst verschließen
Wenn Sie den Bodenablauf in Ihrem Keller eigenständig verschließen möchten, ist das mit einigen handwerklichen Fertigkeiten durchaus machbar. Dieser Abschnitt bietet Ihnen eine detaillierte Anleitung, um das Vorhaben erfolgreich abzuschließen.
Wichtiger Hinweis: Überprüfen Sie vor Beginn der Arbeiten gründlich, ob der Bodenablauf an das Abwassersystem angeschlossen ist. Falsch ausgeführte Arbeiten können zu erheblichen Wasserschäden führen.
Möglichkeit 1: Verschluss mit Beton
- Vorbereitung: Entfernen Sie den Abflussdeckel und reinigen Sie den Bodenablauf gründlich von Schmutz und Ablagerungen. Stellen Sie sicher, dass der Ablauf vollständig trocken ist.
- Betonmischung vorbereiten: Mischen Sie den Beton gemäß den Herstellerangaben. Eine gleichmäßige Konsistenz ist wichtig, um Spalten und Hohlräume zu vermeiden.
- Bodenablauf füllen: Füllen Sie den Ablauf gleichmäßig mit Beton bis zur Oberkante des umgebenden Estrichs. Verdichten Sie den Beton, um Lufteinschlüsse zu verhindern.
- Oberfläche glätten: Glätten Sie die Betonoberfläche sorgfältig, damit keine Unebenheiten entstehen. Lassen Sie den Beton vollständig aushärten, bevor Sie den Bereich weiter nutzen.
Möglichkeit 2: Verschluss mit einer Dichtkappe
- Passende Dichtkappe finden: Besorgen Sie sich eine Dichtkappe, die genau zum Durchmesser Ihres Bodenablaufs passt. Achten Sie dabei auf eine gute Qualität, um dauerhafte Dichtigkeit zu gewährleisten.
- Deckel entfernen und reinigen: Entfernen Sie den bisherigen Abflussdeckel und säubern Sie den Ablauf gründlich. Auch hier sollten Sie sicherstellen, dass keine Feuchtigkeit im Ablauf zurückbleibt.
- Dichtkappe einsetzen: Setzen Sie die Dichtkappe nach den Anweisungen des Herstellers in den Ablauf ein und sichern Sie sie fest. Prüfen Sie abschließend, ob die Kappe richtig sitzt und keine Leckagen möglich sind.
Weitere Hinweise
- Geruchsschutz: Verwenden Sie in Kombination mit der Dichtkappe entsprechende Dichtungsringe, um Geruchsbelästigungen zu vermeiden.
- Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie regelmäßig die Integrität des Verschlusses, insbesondere nach starken Regenfällen oder längeren Trockenperioden, um sicherzustellen, dass keine Undichtigkeiten auftreten.
- Sicherheit: Achten Sie darauf, dass der gesamte Bereich um den verschlossenen Ablauf eben bleibt, um Stolperfallen zu vermeiden.
Wenn Sie diese Schritte sorgfältig befolgen, können Sie den Bodenablauf in Ihrem Keller sicher und effektiv verschließen.