Was ist ein Bodenaustausch?
Nicht jedes Bauvorhaben ist gleich, was auch für die unterschiedliche Erdbeschaffenheit in verschiedenen Regionen gilt. So kann es vorkommen, dass das Erdreich nicht tragfähig genug für das geplante Gebäude ist, sodass es durch eine andere Schicht ersetzt werden muss – dann wird von einem Bodenaustausch gesprochen.
Auch im Laufe einer Sanierung oder Erweiterung eines Gebäude kann auffallen, dass Erdarbeiten unter der Bodenplatte fällig werden. Das zeigt sich beispielsweise an Setzungsrissen oder an einem Bodengutachten.
Wann wird ein Bodenaustausch unter der Bodenplatte durchgeführt?
Die Erdarbeiten unter der Bodenplatte werden durch viele Faktoren beeinflusst, zu denen die Tragfähigkeit, die Bodenbeschaffenheit und eine etwaige Kontamination des Erdreichs mit Altlasten und Schadstoffen gehören kann. Auch regionale Vorgaben (wie Abstände zur Straße, Hangsicherung und Unterfangung) spielen in den Bodenaustausch hinein.
Daher sind die Erdarbeiten nicht immer gleich. Wird ein Bodenaustausch vor dem Gießen der Bodenplatte durchgeführt, sind Vermessungsarbeiten, ein Abtragen des Mutterbodens, der Aushub und die Entsorgung notwendig, bevor die Baugrube aufgefüllt werden kann.
Wie teuer ist der Bodenaustausch unter der Bodenplatte?
Diese unterschiedlichen Faktoren wirken sich auch auf die Kosten für den Bodenaustausch unter der Bodenplatte aus. Bei einem Gebäude mit Keller bewegt sich der Preis üblicherweise zwischen 50.000 und 90.000 Euro, kleinere Fundamente können aber auch darunter liegen. Für Häuser mit einer einfachen Bodenplatte bezahlen Sie zwischen 10.000 und 30.000 Euro für den Bodenaustausch.
Wer nimmt den Bodenaustausch vor?
Der Bodenaustausch unter der Bodenplatte sollte immer von einem Fachunternehmen für Erdbau durchgeführt werden, um keine langfristigen Folgeschäden zu riskieren. Diese Experten können nicht nur das Bodengutachten optimal auswerten, sondern kennen sich auch mit den statischen Grundlagen für das Fundament aus.
Das gilt insbesondere dann, wenn spezielle geologische oder hydrologische Bedingungen vorliegen oder wenn Altlasten und Bodenkontaminationen (wie Chemikalien, Öl und Co.) unter der Bodenplatte entfernt werden müssen. Als Hobbyhandwerker kann maximal das darauffolgende Aufschütten übernommen werden.