Welche Eigenschaften muss der Bodenbelag haben?
Elektrische Fußbodenheizungen sind mit unterschiedlichen Wärmeleistungen erhältlich, die nicht nur an die Größe des Raums, sondern auch an den Bodenbelag angepasst werden müssen. Dafür ist der Wärmedurchlasswiderstand maßgeblich – dieser Wert gibt an, wie lange die Heizwärme braucht, um durch das Material zu gelangen.
Entscheiden Sie sich am besten für einen Belag, dessen Wärmedurchlasswiderstand nicht über 0,15 m2K/W liegt. Achten Sie außerdem auf die maximale Aufbauhöhe samt Fußbodenheizung, damit sich die Türen später noch öffnen und schließen lassen.
Was sind die Vor- und Nachteile von Holzböden mit Heizung?
Holzböden geben dem Raum nicht nur ein wohnliches Klima, sondern können auch mit einer elektrischen Fußbodenheizung kombiniert werden. So besitzen Parkett und Holzdielen eine gute Leitfähigkeit und liegt damit noch über Laminat. Das führt wiederum zu einer Reduzierung der notwendigen Heizleistung, sodass Sie sich entweder für eine schwächere Fußbodenheizung oder einen geringeren Stromverbrauch entscheiden können.
Auch Korkböden kommen infrage. Sie bestechen durch eine langanhaltende Wärmespeicherung, sodass sich der Fußboden länger warm anfühlt. Wichtig ist, dass die Korkschicht nicht zu dick ist.
Was sind die Vor- und Nachteile von PVC- und Vinylboden?
Auch PVC und Vinyl stellen ideale Bodenbeläge für eine elektrische Fußbodenheizung dar, solange Sie sich für ein eher dünnes Material entscheiden. Da diese Böden isolierend wirken können, müssen Sie außerdem auf eine geeignete Güteklasse und einen wärmespeichernden Aufbau des Untergrunds achten.
Nachteilig kann an PVC und Vinyl sein, dass die Dicke von Hersteller zu Hersteller schwankt – das muss vorher unbedingt überprüft werden, um die Wärmedurchlässigkeit nicht einzuschränken.
Wie sieht es mit Teppich, Fliesen und Co. aus?
Bei Holz, PVC und Co. hören die Möglichkeiten aber noch nicht auf – auch Teppich und Fliesen stellen geeignete Kandidaten für eine Heizmatte unter dem Bodenbelag dar. Teppichböden bieten nicht nur eine ausgezeichnete Trittschalldämmung, sondern auch eine gute Wärmeleitfähigkeit. Wichtig ist, dass Sie sich für einen Teppich mit hoher Wärmebeständigkeit entscheiden, um keine brandheißen Situationen heraufzubeschwören.
Bei Fliesen hängt die Eignung wiederum vom Material ab. Hier wird von den Herstellern der Fußbodenheizungen eine maximale Dicke für Marmor, Granit und Feinsteinzeug angegeben.