Was ist Trittschall?
Ist von Trittschall die Rede, so handelt es sich um eine Geräuschübertragung durch den Fußboden. Das passiert beispielsweise, wenn Sie den Untergrund betreten oder wenn Sie vibrierende Gegenstände (man denke an Waschmaschinen) darauf platzieren.
Auch das Bewegen von schweren Gegenständen auf dem Boden sorgt dafür, dass der Schall über das umliegende Mauerwerk auf Nebenräume und angrenzende Wohnungen übertragen werden kann. Der Grenzwert für Trittschall liegt in Deutschland bei 63 dB. Das entspricht etwa dem Geräuschpegels eines Fernsehers auf Zimmerlautstärke.
Warum lohnt sich ein schallabsorbierender Bodenbelag?
Schallabsorbierende Böden bringen gleich mehrere Vorteile mit sich. Sie reduzieren die Geräuschkulisse nicht nur im betroffenen Raum, sondern verhindern auch eine Schallübertragung – das wirkt sich auf alle angrenzenden und darunterliegenden Räume aus. Das sorgt für ein ruhiges Wohnen.
Auch lässt sich die Produktivität in Arbeits- und Studienumgebungen steigern, weil lästige Störgeräusche vermieden werden. Einige schalldämmende Bodenbeläge sind außerdem angenehm zu begehen – die weiche Oberfläche von Teppichböden ist elastischer als harte Untergründe.
Wie wird ein Bodenbelag schallabsorbierend verlegt?
Die meisten Schalldämmungen, die unter einem harten Bodenbelag eingebaut werden, bestehen aus modularen Matten oder Klick-Systemen. Sie werden wie ein großes Puzzle verlegt und miteinander verbunden, was für eine durchgängige Trittschalldämmung sorgt. Sie sind zumeist zwischen 1,5 und 3 mm dick, was sich auf die Schallabsorption auswirkt.
Hinzu kommen entkoppelnde Bänder an den Berührungspunkten zu den Wänden – darauf wird schließlich der Fußboden verlegt. Denken Sie bei der Auswahl daran, dass die maximale Aufbauhöhe des Bodenbelags nicht überschritten werden darf.
Kann der Bodenbelag nachträglich schalldicht gemacht werden?
Viele ältere Bodenbeläge wurden ohne eine schallabsorbierende Schicht verlegt, was sich im Alltag schnell zeigt. Dann kann sich eine nachträgliche Schalldämmung lohnen, für die Sie Boden allerdings komplett entfernen müssten. In diesem Schritt lassen sich nicht nur Dämmmatten, sondern auch Dämmstreifen einsetzen. Weniger aufwendig und deutlich günstiger ist es, wenn Sie stattdessen schalldämmende Teppiche auf dem harten Untergrund auslegen.